Universität Basel
«Politik kann Position beziehen. Wir möchten das explizit nicht»
Von Valerie Wendenburg ,
Es war ein bewegtes Jahr an der Uni Basel: Im Mai wurden mehrere Gebäude besetzt und auch heute beschäftigt die Debatte über den Nahostkonflikt die Institution. Zudem wurden Vorwürfe wegen sexueller Belästigungen laut, die mehrere Jahre zurückliegen. Mediensprecher Matthias Geering blickt im Interview auf die Geschehnisse zurück.
Wissenschaft und Nahostkonflikt
Uni Basel wagt Diskurs in geordnetem Rahmen
Von Valerie Wendenburg ,
Was kann die Wissenschaft dazu beitragen, um den Nahostkonflikt einzuordnen? Auf einem Podium im Kollegienhaus wird am Mittwoch über das Thema debattiert – es ist der erste grosse öffentliche Anlass, den die Universität seit den Besetzungen im Frühsommer auf die Beine stellt.
Mittelbau Uni Basel
Abhängigkeiten und Konkurrenzdruck
Von Valerie Wendenburg ,
Es kommt Bewegung in die Reform des Mittelbaus an der Uni Basel. Noch im Oktober wird im Grossen Rat über einen Vorstoss für bessere Arbeitsbedingungen abgestimmt und die Uni hat eine Stelle geschaffen, die sich der Reform annimmt.
Jugend forscht
«Der Preis ist ein kleines Geschenk von mir an mich»
Von Ruben Boss,
Gymnasiastin Nora Artico aus Münchenstein hat in ihrer Maturarbeit bisher unbekannte Viren entdeckt, die antibiotikaresistente Bakterien bekämpfen können. Ihre Entdeckung könnte viele Menschenleben retten. Dafür wurde die 20-Jährige als Nachwuchswissenschaftlerin ausgezeichnet.
Postkoloniale Theorien
«Die Welt verstehen, wie sie heute ist»
Von Valerie Wendenburg ,
An der Uni Basel diskutierten vier Wissenschafter*innen über postkoloniale Theorien und die aktuellen Debatten. Seitens der Uni sollte die Situation im Nahen Osten explizit nicht im Vordergrund stehen – aber nicht alle Beteiligten hielten sich an diese einschränkende Vorgabe.
Video zur Podiumsdiskussion
Ist die Wissenschaftsfreiheit in Gefahr?
Von Bajour,
Auf unserem Podium im Theater Foyer diskutierten Astrid Epiney, Margit Osterloh, Laurent Goetschel und Pascal Ryf zum Thema Wissenschaftsfreiheit.
Podiumsdiskussion
Die roten Linien der Wissenschaftsfreiheit
Von Helena Krauser,
Im Theater Basel veranstaltete Bajour eine Podiumsdiskussion rund um das Thema Wissenschaftsfreiheit. Unterschiedliche wissenschaftliche Standpunkte sollten diskutiert, nicht gecancelt werden – darin waren sich die Gäst*innen einig. Aber wie?
Freiheit der Wissenschaft
«Wissenschaftsfreiheit bedeutet, dass wir uns die Freiheit nehmen, unterschiedliche Positionen zu haben»
Von Valerie Wendenburg ,
Der Basler Soziologe Oliver Nachtwey spricht über die Rolle der Wissenschaft während der Pandemie, die Debatten um Swisspeace und Urban Studies und über das Dilemma zwischen gesellschaftlicher Liberalisierung und eingeforderten Bekenntniszwängen. Nachtwey wünscht sich vor allem eines: mehr Gelassenheit.
Debatte um Postcolonial Studies
«Chapeau!» für die Studierenden
Von Michelle Isler,
In einem offenen Brief kritisieren Studierende der Universität Basel ihre Rektorin scharf. Der Historiker Giorgio Miescher vom Zentrum für Afrikastudien zeigt sich davon beeindruckt, denn der Brief stosse eine wichtige Debatte an – über Wissenschaftsfreiheit.
Basel Peace Forum
«Man kann nicht gleichzeitig den ganzen Gazastreifen zerbomben und die Geiseln unversehrt befreien»
Von Valerie Wendenburg ,
Wie prägen Narrative unsere Wahrnehmung von Frieden und Konflikten? Um Fragen wie diese ging es am Basel Peace Forum, an dem sich rund 300 Personen aus verschiedenen Bereichen trafen, um über Frieden zu diskutieren. So auch Spiegel-Redaktorin Monika Bolliger, die mit Bajour gesprochen hat.
Urban Studies
«Feuer frei für das Institut»
Von Valerie Wendenburg ,
Die Universität Basel will diese Woche ihren Bericht zum Fachbereich Urban Studies publizieren. Das Institut ist aufgrund von einer Doktorarbeit und Aussagen einiger Dozent*innen und Student*innen nach dem 7. Oktober in der Schusslinie.
Wissenschaftsfreiheit
«Der Landrat hat übertrieben reagiert»
Von Valerie Wendenburg ,
Der Entscheid des Baselbieter Landrats, Swisspeace keine Fördergelder mehr zu zahlen, weil deren Präsident sich kontrovers zum Krieg im Gazastreifen geäussert hat, stösst weiter auf Kritik. Der Historiker Caspar Hirschi erklärt, warum eine Grenze überschritten wurde, und verweist auf die Rollentrennung von Politik und Wissenschaft.
Swisspeace-Gelder gestrichen
Wie weiter nach dem «Marschhalt» im Dezember?
Von Georg Kreis,
Der Baselbieter Landrat strich der Friedensstiftung Swisspeace wegen «israelfeindlichen» Äusserungen ihres Direktors Gelder. Ein überschüssiges und kontraproduktives Agieren gegen Antisemitismus, findet unser Autor Georg Kreis. Das Traktandum müsse nun nochmals aufgenommen werden.
Swisspeace
Forschung als Ort des freien Denkens
Von Valerie Wendenburg ,
Mit der Absage finanzieller Unterstützung an die Schweizerische Friedensstiftung Swisspeace straft der Baselbieter Landrat deren Direktor Laurent Goetschel ab. Es ist ein Angriff auf die Meinungsfreiheit und die Forschung. Ein Kommentar.
Ausserordentliche Leistungen
Wer in Basel einen Ehrendoktor erhält
Von Georg Kreis,
Zum 563. Mal zelebrierte die Universität Basel vergangene Woche ihren Geburtstag, den Dies academicus. Die Fakultäten verliehen Ehrendoktorate für ausserordentliche Leistungen. Gespannt wird jeweils darauf gewartet, wem diese Würdigung zufällt. Ein Rückblick von Arthur Cohn bis Roger Federer.
Bajour-Podium zur EU
Von verkochten Fröschen und gekrümmten Gurken
Von Valerie Zaslawski,
An dem von Bajour organisierten EU-Podium im Klara ist einmal mehr klar geworden, wie schwierig die Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU für die Wissenschaft und die Wirtschaft gerade in der Region Basel sind. Die eine grosse Lösung blieb zwar aus, doch konstruktiv war die Diskussion allemal.
Klimakrise
Kreislaufwirtschaft – Umdenken nicht nur für die Umwelt
Von Tomas Marik, JetztZeit,
Den umweltschädlichen Konsum stoppen und gleichzeitig unseren Lebensstandard aufrechterhalten: Das will die Kreislaufwirtschaft. Ist sie die Antwort auf all unsere Probleme? fragen unsere Kolleg*innen vom Wissenschaftsmagazin Reatch.
Basel zittert um seinen Forschungsstandort
Von Alexander Vögeli,
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Horizon Europe ohne die Schweiz: Was steht auf dem Spiel?
Von Judith Hochstrasser, Horizonte,
Die Zusammenarbeit mit der EU steckt in einer tiefen Krise. Was heisst das für die hiesige Forschung? Und wie geht es weiter?
Nachsitzen nötig
Gleichstellung in der Schweizer Kultur? Fehlanzeige
Von Hanna Meier, DeFacto, Daniela Gloor, DeFacto, Andrea Zimmermann, DeFacto, Diana Baumgarten, DeFacto, Luzia Knobel, DeFacto,
Wie geht es Frauen im Schweizer Kulturbetrieb? Stehen ihnen dieselben Möglichkeiten offen wie Männern? Und verdienen sie dabei gleich viel? Eine Untersuchung des Fachbereichs Gender Studies der Universität Basel zeigt: Es gibt Nachholbedarf.
Nachgefragt
Tanja Stadler, wieso macht Delta der Wissenschaft Probleme?
Von Beat Glogger, higgs,
Die epidemiologischen Modelle trafen in der dritten Welle nicht immer zu und auch gegenwärtig sind sie unsicher. Weshalb ist das so? Das Wissenschaftsmagazin higgs hat diese Frage der neuen Präsidentin der Covid-Taskforce gestellt.
Verschwörungstheorien
Der Glaube an die Wissenschaft ist kein Mittel gegen Falschinformation
Von Katrin Schregenberger, higgs,
Falschinformationen werden oft mit angeblich wissenschaftlichen Belegen untermauert. Die Kolleg*innen von higgs erklären, weshalb Wissenschaftsglaube zu einer Falle werden kann.
Übersehen 👀
Expertinnen kommen seltener zu Wort
Von Beat Glogger, higgs,
Frauen sind in der Medienberichterstattung unterrepräsentiert. Das zeigt eine Studie der Universität Zürich, die letzte Woche vorgestellt wurde. Auch in der Wissenschaft ist dies gang und gäbe.
«No Covid»
Endlich eine konkrete Hoffnung
Von Franziska Meister, WOZ,
Eine gezielte und radikale Eindämmung statt immer neue Lockdowns: Das fordert eine breit aufgestellte Gruppe von Wissenschaftler*innen aus ganz Europa in einem aussergewöhnlichen Aufruf.