✨ ESC-Ticker ✨
Was ist aus Basler Perspektive interessant, brisant, speziell an der ESC-Stimmung in der Stadt? Bajour schaut genau hin und liefert dir hier News und Notizen zur Euro-Vision.
🗓️ 1. April: Sonderprogramm in der Fondation Beyeler
Die Sammlung des Kunstmuseums in Riehen wird für den Eurovision Song Contest neu in Szene gesetzt und zwar kuratiert unter dem Titel «Over the rainbow». Konkret bedeutet das, dass Werke zum Thema «Licht un Wasser» unter anderem Picasso, Monet, van Gogh und Warhol präsentiert werden. Ausserdem wird auf dem Dach des Museums die Regenbogen-Leuchtskulptur «we are poems» von Ugo Rondinones installiert. Der Eintritt ins Museum wird vom 9. bis zum 18. Mai auf 20 Franken reduziert |
🗓️ 1. April: Tinguely-Brunnen wird gereinigt
Für den ESC und die Frauen-EM kriegt der Tinguely-Brunnen, auch Fasnachtsbrunnen genannt, beim Theater einen neuen Anstrich, wie BaselJetzt berichtet. Derzeit ist der Brunnen abgesperrt, damit beispielsweise der Boden schwarz gestrichen werden kann. |
🗓️ 31. März: ESC-Tram ist in Basel unterwegs
Seit heute fährt ein speziell in die ESC-Farben gekleidetes Tram durch Basel. Es zeigt die pinken Eurovision-Herzen auf türkisem Hintergrund. Auch die ESC-Hauptsponsoren sind auf dem Tram zu sehen. |
🗓️ 30. März: Keine Zürcher Polizei am ESC
Die NZZ berichtet darüber, dass die Kantonspolizei Basel für den massiven Sicherheitsaufwand während des ESC – es werden eine halbe Million Besucher*innen erwartet – Unterstützung bei ihren Kolleg*innen aus der Restschweiz angefordert hat. Insgesamt 1297 Polizist*innen sind demnach aufgeboten, 615 davon aus beiden Basel. Während Ost-, Zentral- und Westschweiz sowie das Tessin und sogar die Zürcher Stadtpolizei Kräfte entsenden, wird von der Zürcher Kantonspolizei niemand nach Basel geschickt. Darüber ist man in Basel nicht super happy. Doch Zürichs Sicherheitsdirektor Mario Fehr (parteilos, Ex-SP) sagt zur NZZ, dass man alle Polizeikräfte selbst brauche. De Zusatzbelastung am Grossraum Zürich sei während des ESC nämlich vergleichbar hoch wie in Basel – viele Besucher*innen würden in Zürich übernachten und nach Basel pendeln. Weil mehr Leute am Flughafen und HB Zürich unterwegs seien, rechnet Fehr auch mit mehr Kriminalität. Die NZZ mutmasst, dass Zürich Basel eins auswischen wollte, weil man in Sicherheitskreisen nicht happy darüber war, dass sich Basel für den Grossanlass bewirbt – obwohl seit Jahren der Unterbestand der hiesigen Polizei wohlbekannt ist. Die Kapo Zürich ist gemäss NZZ aber dennoch am Sicherheitskonstrukt in Basel beteiligt: Mit Mitarbeiter*innen des forensischen Instituts zum Beispiel. Ausserdem werden Mitarbeiter*innen der Sicherheitskontrolle vom Zürcher Flughafen bei der Einlasskontrolle des ESC helfen – und ein Polizeihelikopter der Kapo Zürich in Basel im Einsatz sein. |
Ein ellenlanger Teppich soll vom Marktplatz zur Messehalle führen – das wird ein rechter Marsch für Conradin Cramer, wenn er denn endlich den ESC-Mantel trägt. Ausserdem widmen wir uns der strengen Regulierung der Auftritt auf dem und neben dem ESC – und suchen den grössten ESC-Fan der Region.
Philipp Bollinger hat seit seiner Kindheit keinen Eurovision Song Contest verpasst. Dieses Jahr fällt seine ESC-Party zum ersten Mal seit Jahrzehnten aus – und Bollinger freut sich ungemein. Ein Besuch zuhause in seinem «Kompetenzzentrum»
🗓️ 27. März: Alle ESC-Tickets ausverkauft
Die zweite Welle mit Tickets für die Shows wurden innerhalb von 22 Minuten ausverkauft, teilt die SRG mit. Wer jetzt noch keine Tickets hat, ist auf den Resale angewiesen: Die Organisator*innen raten zum offiziellen Fansale von Ticketcorner. Der Tagesanzeiger hat sich dem «inoffiziellen» Fansale auf Viagogo gewidmet – wo Tickets schon mal 1861 Franken kosten können. Da die Tickets personalisiert sind, könnte der Einlass damit verweigert werden, weil ein anderer Name drauf steht. |
🗓️ 26. März: Der türkise Teppich wird sehr lang
Am Sonntag vor der ESC-Woche findet seit vielen Jahren traditionell eine Eröffnungszeremonie in der Host-City statt – seit 2021 auf einem türkisen Teppich, auf dem die Acts schaulaufen. Und Basel will hier anscheinend besonders dick auftragen. Der «längste Turquoise Carpet in der Geschichte des ESC» wurde versprochen. Einige Details sind bereits durchgesickert und Blick titelt, dass den Acts ein «Mega-Spaziergang durch Basel» droht. Die Produzenten des ESC haben den Teppich an einem Forum in Andermatt mit Fotos von Messe, Rathaus und Mittlerer Brücke angeteasert. Das wären 1,2 Kilometer Marsch – in extravaganten Outfits, wohlgemerkt. |
🗓️ 26. März: «Free Palestine» ist verboten
Was politische Botschaften anbelangt, ist der ESC streng reguliert. Szenen wie vergangenes Jahr in Malmö, wo wegen des Gaza-Kriegs Zehntausende gegen die Teilnahme Israels demonstrierten, will man in Basel vermeiden. Im Interview mit Prime News erklärt der Basler ESC-Projektleiter Beat Läuchli, wie man mit politischen Botschaften auf den ESC-Bühnen umgehen will – neben der grossen Stage in der Joggelihalle gibt es ja noch die Barfi-Bühne und die Strassenmusik-Bühnen. Auch dort wird es ein Verbot von politischen Äusserungen geben – von Flaggen und anderen Symbolen bis hin zu Sprüchen wie beispielsweise «Free Palestine». Was erlaubt sein soll, sind «generelle Aussagen zu Frieden, Zusammenhalt oder Gerechtigkeit». Die Grenze ziehen werden sogenannte «Stage Manager», die im Notfall auch einen Auftritt abbrechen können. |
🗓️ 26. März: Sing meinen Song, ESC-Edition
Am 10. Mai soll, als Einstimmung auf die folgendentags beginnende ESC-Woche, eine grosse Musikshow im SRF 1 ausgetrahlt werden: «ESC Mania» soll sie heissen und darin werden Schweizer Musiker*innen ehemalige ESC-Gewinner*innen-Songs neu interpretieren. Mit dabei sind Bastian Baker, Stefanie Heizmann, Seven, Sina, Rapperin Gigi und der Mundartsänger Kunz sowie die Volksmusikgruppe Oesch's die Dritten. |
🗓️ 22. März: Livepremiere von «Voyage»
Zoë Më hat den Schweizer Song zum ersten Mal vor Publikum performt – bei der Nordic Eurovision Party in Oslo. Hier kannst du ihre Performance anschauen: |
🗓️ 21. März: Nemo als Süssgebäck
Die Bäckerei Sutter Begg wird in der ESC-Woche vom 10. bis zum 17. Mai ein spezielles Eurovision-Sortiment anbieten. Neben Pralinés mit Länderflaggen sei vor allem das Nemo-Süssgebäck in Fischform (wegen «Findet Nemo», checksch?) mit bunten Zuckerperlen erwähnt. Wie BaselJetzt berichtet, soll es in den Bäckerei-Sutter-Filialen in der Innenstadt auch Festschmuck, Glücksräder und Karaoke geben. |
Conchita Wurst kommt nach Basel – für ein Konzert im Eurovision-Village. Was sonst noch zum Gratis-Rahmenprogramm während der ESC-Woche gehört, auf welchem Wettquoten-Platz Frankreich eingeschlagen hat und zwei Playlists mit allen Liedern für den Contest 2025 (eine nach Gusto, eine nach Gewinnchancen) findest du, wenn du hier weiterliest.
🗓️ 20. März: Frühlingsputz für Basel?
LDP-Grossrätin Annina von Falkenstein hat einen «Frühlingsputz» für Basel gefordert, wie die bz berichtet. Insbesondere der Pylon am Dreiländereck – DEM Symbol des «Crossing Borders»-Motto – könnte mal wieder eine Schönheitskur vertragen, findet sie. Regierungspräsident Conradin Cramer erwähnt den Pylon in seiner Antwort auf die Interpellation nicht direkt. Allgemein führt er jedoch aus, dass die «Eingangstore» der Stadt – der Badische und der SBB-Bahnhof – gezielt gereinigt werden sollen. Die Stadtreinigung hat in der ESC-Woche Feriensperre – ausserdem sind Sonder-Teams mit Schwemm-Fahrzeugen und von Spray-Ex zur Beseitigung von Sprayereien im Einsatz. Auch die Steiger der Hotelschiffe werden von Schmierereien gereinigt und neue Schilder für die historischen Rundgänge angebracht. |
🗓️ 19. März: Gehörlose sollen mitfeiern
Wie Henriette Engbersen, Leiterin Public Value bei SRG, im Interview mit der Agentur Keystone-SDA verrät, wird geplant, den ESC für Menschen mit Hörbeeinträchtigung erlebbar zu machen. Einerseits soll die Show mit Gebärdensprache und Untertiteln übertragen werden. Andererseits soll es eine spezielle Disco geben, die mit einer vibrierenden Tanzfläche und Lightshow funktioniert. Nach dem Vorbild einer solchen Disco im österreichischen Dornbirn entwickelt SRG ein solches Konzept derzeit gemeinsam mit dem Gehörlosenbund und dem Verband Sonos. |
Die Tore der Kirche St. Clara mitten am «ESC-Boulevard» bleiben während der Partywoche jeweils ab dem Mittag geschlossen – aus Sicherheitsgründen, wie die Pfarrei sagt.
🗓️ 18. März: Geld? Aus dem Swisslos-Fonds
Der Regierungsrat hat diese Woche angekündigt, insgesamt 30'000 Franken aus dem Swisslos-Fonds für ESC-Rahmenprogramm einzusetzen. Dazu gehört ein Podiumsgespräch und Public Viewing des Vereins «Queer Altern» oder ein Festprogramm des Basler Beizenchors, der einen «Beizivision Song Contest» im Gannet organisiert. Details hat die bz. |
🗓️ 17. März: «Wir zünden ein Feuerwerk»
Der neue Imagefilm der Stadt Basel für den ESC soll genau aufzeigen, wie sich Basel während des Festes geben will, sagt Regierungspräsident Conradin Cramer bei der Pressekonferenz: offen, divers, tolerant. Man freue sich nicht nur auf jene Gäste, die Tickets erhalten habe – sondern auch auf jene, die keine Tickets haben und trotzdem die Stimmung in Basel erleben wollen. «Wir zünden ein Feuerwerk», verspricht Cramer. So sieht das Programm aus:
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🗓️ 17. März: Günstige ÖV-Tickets und mehr Trämmli
Bei der Pressekonferenz in der Messe ging es auch um das ÖV-Konzept während der ESC-Woche. Projektleiter Beat Läuchli sagt: «Niemand muss mit dem Auto anreisen müssen.» Wer ein Ticket für eine der ESC-Veranstaltungen hat (St. Jakobshalle, Public Viewing in der Arena+ oder EuroClub), kann den ÖV in der ganzen Nordwestschweiz (TNW-Gebiet), in der Region Lörrach (RVL-Gebiet) und im Distribus-Gebiet gratis zur Anreise nutzen. Zudem gibt es mit den Tickets 20 Franken Rabatt, wenn man ein Zugticket von einer Schweizer Destination nach Basel SBB bucht. Weitere Vergünstigungen auch ohne Ticket wurden in Aussicht gestellt. Um den erwartbaren ÖV-Ansturm zu stemmen, wird das Angebot auch ausgebaut – insbesondere für die Heimreise. Es wird die ganze Woche über Shuttlezüge von der Zugstation St. Jakob nach Basel SBB geben – mit Anschlusszügen Richtung Zürich, Luzern und Bern. Auf den Strecken Frick-Brugg, Liestal-Olten und Laufen-Delémont wird es von 1:20 bis 3:45 Nacht-S-Bahnen geben. Die nächtliche ÖV-Fahrten aus der Innenstadt in die Quartiere und Nachbargemeinden von den Wochenenden wird als «ESC Night Lines» während der ganzen Woche angeboten. In der Finalnacht gibt es zudem einen Zug von Basel SBB nach Saint-Louis, Mulhouse, Colmar und Strassbourg. |
🗓️ 16. März: Kommt Celine Dion doch nicht?
Das spekuliert zumindest Le Matin. Wegen des fragilen Gesundheitszustands der kanadischen Sängerin, die 1988 für die Schweiz den ESC gewann, stünde ihre Zusage auf der Kippe. Als Ersatz im Gespräch: Damiano David, der Sänger von den italienischen ESC-Gewinner*innen 2021 Måneskin. |
🗓️ 14. März: Maturaprüfungen werden wegen ESC verschoben
Drei von fünf Gymnasien lassen die Schüler*innen eigentlich die Prüfungen in der St. Jakobshalle schreiben. Wie das Regionaljournal berichtet, müssen diese Prüfungen jetzt in die jeweiligen Schulgebäude verschoben werden. Das bedeutet: Doppelt so viel Aufsichtspersonal in dieser Zeit, was einen finanziellen Mehraufwand bedeutet, den das Erziehungsdepartement abdeckt. Dass einige Uni-Prüfungen wegen des ESC verschoben werden müssen – allerdings nicht räumlich, sondern zeitlich –, ist schon länger klar (wir berichteten). |
Heute blicken wir zurück auf die ESC-Sujets an der Fasnacht und stellen dir den AI-ESC vor. Ausserdem wollen wir ab jetzt (wo der Schweizer Song bekannt ist) jede Woche den Stimmungstest im Briefing machen: Gewinnen wir den ESC?
🗓️ 14. März: Mehr Stellplätze für Wohnmobile am ESC
Gemäss Kantonsblatt plant ein Anbieter aus Lupsingen (BL) auf dem Letziplatz im St. Alban entlang der Stadtmauer einen temporären Abstellplatz für 25 Wohnmobile während des ESC im Mai und der Women’s Euro im Juli. Camping sei nicht erlaubt, heisst es in der öffentlichen Planauflage beim Tiefbauamt. Die Frist für Einsprachen läuft noch bis am 11. April. |
🗓️ 14. März: Die Mittlere Brücke ist ESC-beflaggt
🗓️ 13. März: Nicole kommt nach Weil am Rhein
Im deutschen Weil am Rhein plant man als Nachbargemeinde Basels ein eigenes Begleitprogramm, um beim ESC mitzufiebern. Neben einem Songschreib-Workshop für Jugendlichen und einer Podiumsdiskussion zum politischen Aspekt des ESC sticht vor allem ein Event raus: ein Exklusivkonzert der ersten deutschen Gewinnerin des Grand Prix Eurovision de la Chanson Nicole. Ihr Wunsch nach «ein bisschen Freude» ist tatsächlich auch nach 43 Jahren noch zeitgemäss (Weils Oberbürgermeisterin Diana Stöcker findet, Nicole sehe auf aktuellen Videos gar nicht so viel älter aus als mit 17). Tickets gibt's ab 59.90 Euro. |
Der Eurovision Song Contest war eines der dominierenden Themen dieser Fasnacht. Kostüme, Wägen und Laternen verbreiteten Vorfreudestimmung. Mal kritisch, mal lustig, mal süss – hier sind die besten Fotos
🗓️ 12. März: Züri tröstet sich mit Public Viewing
«Das Ding kommt eh nach Zürich» hiess es nach Nemos Sieg an allen Ecken und Enden – die Nicht-Vergabe des ESC nahm man an der Limmat dann schockiert zur Kenntnis. Nur die SVP jubelte, sie hatte mit dem Referendum gedroht. Jetzt ist es gemäss Tagesanzeiger ausgerechnet die Zürcher SVP, die im Gemeinderat erfolgreich ein Postulat durchbrachte, damit während der Party zumindest in ganz Zürich Public Viewings stattfinden dürfen. Es sei ihnen gegönnt. |
🗓️ 11. März: Autobahn-Bauarbeiten während ESC
«Der Region droht der Verkehrskollaps» hiobsbotschaftet die bz (abo). Denn die Autobahn A2 gehört dringend saniert, auch auf dem Basler Abschnitt Osttangente. Sanierungen von Autobahnen bedeuten immer: Stau etc. Die Bauarbeiten sind aber bereits seit Jahren in Planung – und werden entsprechend nicht extra für den ESC (und die Frauen-EM) unterbrochen. Wir hoffen, die ESC-Fans geben dem Zug den Vorzug. |
🗓️ 11. März: Gratistickets für Politiker*innen
Conradin Cramer (als Regierungspräsident der Gastgeberstadt) und Susanne Wille (als Direktorin des Host Broadcast SRG) haben rund 250 Politiker*innen an eine ESC-Live-Show eingeladen, berichtet der Blick. Eingeladen sind z.B. SP-Ständerätin Eva Herzog (die sich freut) oder SVP-Nationalrätin Sandra Sollberger (die vom ESC «angewidert» ist). Wiederum angetan ist FDP-Ständerat Andrea Caroni, der sagt, er sei als Präsident der Bundeshaus-Band «der Musik sehr verbunden». Verstehen wir gut. |
🗓️ 10. März: Der Schweizer ESC-Beitrag «Voyage» ist da
Zoë Më steht bereits seit einigen Tagen als Sängerin des ESC-Songs fest. Sie singt die Ballade «Voyage» auf französisch. Könnte die ruhige Melodie eine Schwachstelle sein? CH Media analysiert, dass solche Beiträge am pompösen ESC klassischerweise untergehen. Die Antithese sei allerdings Portugals Siegersong «Amor pelos dois» von 2017 – und genau daran will sich Zoë Më auch orientieren. Sie ist jedenfalls guten Mutes. «Mein Auftrag lautet, zu gewinnen», sagt die 24-Jährige auf die Kritik, dass ein weiterer Sieg die SRG finanziell ruinieren würde. Watson urteilt jedoch, dass der Song «nett» sei, aber mehr nicht. |
Die Schweizer ESC-Sängerin ist überraschend früher als geplant bekannt gegeben worden. Ausserdem geht es um das Awarenesskonzept am ESC, um die ESC-Vorlesungsreihe an der Uni und die Ü60-Disco.
🗓️ 6. März: Post macht ESC-Sonderbriefmarke
Die Schweizer Post feiert mit und hat eine 1,20er-Briefmarke für Fans und Sammler*innen lanciert (bestellbar hier). Das Design sieht aus wie ein Diorama der ESC-Stage in der Joggelihalle mit einem goldenen Mikro im Mittelpunkt. Und die grossen Lippen erinnern uns doch direkt an Maskottchen Lumo. |
🗓️ 5. März: Zoë Më singt für die Schweiz
Plötzlich ist die Katze aus dem Sack: Wie SRF am Mittwochvormittag überraschend und verfrüht bekanntgibt, wird die 24-jährige Fribourgerin Zoë Më die Schweiz am ESC vertreten. Der Song soll am 10. März um 10 Uhr bekannt werden – zum Zeitpunkt, als eigentlich auch der Act hätte verkündet werden sollen. Offenbar hat der Blick diesem Plan aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Sängerin ist in Basel geboren und lebt heute im Kanton Fribourg. Më wurde 2024 zum «SRF Best Talent» gekürt und singt in ihren Songs mal Deutsch, mal Französisch, mal beides. |
🗓️ 4. März: Kommt Céline Dion?
Eine offene Frage derzeit: Céline Dion. Kommt sie, oder kommt sie nicht? Sie vertrat die Schweiz bekanntlich am ESC 1988 und gewann ihn mit dem Song «Ne partez pas sans moi». Schon länger wird spekuliert, ob die Kanadierin den Schweizer ESC im Mai beehren wird. Man sei «nach wie vor» mit ihr in regelmässigem Kontakt, sagen die beiden Co-Executive-Producers Moritz Stadler und Reto Peritz heute an einer Pressekonferenz. Ob es klappt oder nicht, werde sich aufgrund ihrer Krankheit erst wenige Wochen vor dem ESC entscheiden können. Was man auf jeden Fall sagen könne: «An uns liegt es nicht.» Und: «Céline Dion gehört zum ESC in der Schweiz.» |
🗓️ 4. März: Infos zum Awareness-Konzept
Noch 68 Tage bis zum ESC. An einer Pressekonferenz lieferten die Verantwortlichen am Dienstag kurze Einblicke in aktuelle Projekte. Dazu gehört ein Awarenesskonzept mit drei Angeboten:
Gerne betonen die Verantwortlichen die Einzigartigkeiten der Projekte rund um den ESC. Das gilt sowohl fürs Awarenesskonzept als auch für die Zusammenarbeit mit Hochschulen beim Live-Stream zum Semi-Final-Draw und der Erarbeitung des ESC-Maskottchens – zu dem die Reaktionen online und auch in der Bajour-Community gemischt waren. Bei den Verantwortlichen trübt das allerdings die Stimmung nicht, man sei «super happy» mit dem Maskottchen, sagte Francesca Guicciardi, Co-Head of Public Value an der Pressekonfrenz. Die Zusammenarbeit mit Hochschulen ist übrigens noch on going, Studierende der FH Graubünden seien an Vorbereitungen für die Live-Übertragung des Turqoiuse Carpet und der Eröffnungszeremonie und für Social Media arbeitet das ESC-Team mit «jungen Kreativen» der ZhdK Cast und der ZHAW zusammen. |
🗓️ 4. März: Unort Busbahnhof
Die bz hat sich gefragt, ob internationale Gäste auch via Bus an den ESC (oder an die Women's Euro) reisen dürften. Problem (aus der Sicht der bz): Die beiden heutigen Haltestellen für internationalen Linienbusverkehr vermitteln nicht gerade ein schmuckes Bild von Basel. Insbesondere die Haltestelle bei der Meret-Oppenheim-Strasse vor dem Jugendtreff Purplepark hatte in der Vergangenheit mit Müll und Dreck zu kämpfen, den Reisende wohl auch aufgrund der fehlenden Infrastruktur zurückliessen. Heute gibt's immerhin ein Wartehäuschen und Abfallbehälter. So oder so: bei den Organisator*innen des ESC geht man nicht davon aus, dass die Bushaltestellen während des ESC besonders angesteuert werden: «Gemäss unserem Kenntnisstand ist kein ausgebautes Angebot an Reisen mit Fernbussen geplant. Es haben uns auch keine Anfragen von Fernbusbetreibern erreicht», sagt Maja Hartmann, Sprecherin der ESC-Host-City, zur bz. |
🗓️ 28. Februar: Ü60-Party soll nachmittags stattfinden
Ab Montag, 3. März sind die Tickets für die grösste Ü60-Disco der Welt im Cube in der Rundhofhalle der Messe im Verkauf (hier). Es soll Hits aus den 60ern bis 80ern und Überraschungsgäste geben. Veranstalter*innen sind Pro Senectute und SRG zusammen mit BKB. In den BaZ-Kommentaren herrscht Aufregung darüber, dass die Party von 13.30 bis 18 Uhr stattfindet («Ü60 heisst nicht, dass man um 18 Uhr zurück im Altersheim sein muss.») |
Weil der Mega-Event gewisse Risiken bei der Strom- und Internetversorgung birgt, wird ein Prüfungstermin in der ESC-Woche vorverschoben. Und die Zugangskontrollen kommen zurück.
Das ESC-Maskottchen ist da und wir sind ... unentschlossen, wie wir das Design von «Lumo» finden. Zu diesem Anlass schauen wir uns an, was für Maskottchen bisher den ESC beehrt haben. Zudem gibt es die restliche Zusammenfassung der Woche und neu bestätigte ESC-Acts.
🗓️ 27. Februar: Viele neue Acts
Für Island tritt das in Chrom-Hoodies gehüllte Brüderduo VÆB an, mit einem Song aus dem Ballermann-Paralleluniversum von Fluch der Karibik. Gross. Aus Zeitgründen zurückgezogen hat sich dafür der Italiener Olly (der mit den Glitzerjeans 😿). An seiner Stelle für Italien im ESC-Game: Tim-Burton-David-Bowie-Verschnitt Lucio Corsi. Ausserdem liefert der Australier Go-Jo nach Espresso Macchiato von Teilnehmerland Estland einen zweiten Getränke-Beitrag für den Contest, you can call him «Milkshake Man». Und der holländische Beitrag von Claude «C'est la vie» gibt vielversprechende Stromae-Vibes. |
🗓️ 27. Februar: Keine Deckenlast-Problematik mehr in der Joggelihalle
Im Vorfeld der ESC-Vergabe gab es die Sorge, dass die Decke der St. Jakobshalle gar nicht stabil genug sein könnte, um die mehreren hundert Tonnen zu verkraften, die für eine TV-Live-Übertragung aufgehängt werden müssten. Hallen-Geschäftsleiter Thomas Kastl erzählt nun im Podcast der Wirtschaftskammer Baselland, dass das Dachlast-Problem gelöst sei. Die bz (abo) hat das aufgeschnappt und beim Baudepartement nachgefragt. Und dort bestätigt man, dass bereits einige Massnahmen zur Verdopplung der Auslastungsfähigkeit umgesetzt worden seien. |
🗓️ 26. Februar: Das ESC-Maskottchen ist da
Als «lebendiger Herzschlag» soll Lumo gemäss ESC-OK «den ESC-Spirit verbreiten». Geschaffen hat Lumo die Kunst-Studentin Lynn Brunner. 36 Maskottchen-Entwürfe aus der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW und der Schule für Gestaltung Basel waren im Rahmen eines Wettbewerbs beim ESC-OK eingegangen und die Top 5 wurden von einer Jury prämiert, mit Tickets für die Probe-Shows. Die Gewinnerin Lynn Brunner bekommt – neben einer internationalen Bühne für ihre Kunst – zudem ein Preisgeld von 5000 Franken. |
🗓️ 25. Februar: Feriensperre für Baselbieter Polizei
Für die Polizist*innen im Kanton Basel-Stadt war schon klar, dass sie im Fall einer ESC-Austragung in Basel Feriensperre haben würden (mit Ausnahmen, z.B. für Eltern schulpflichtiger Kinder). Nun findet der ESC technically im Baselbiet statt (die Joggelihalle ist auf Münchensteiner Boden). Onlinereports berichtet, dass auch das komplette Korps der Polizei Baselland von Ende April bis Mitte Mai keinen Urlaub oder freie Tage nehmen darf. |
🗓️ 22. Februar: Rundfunk unter Spardruck
Die NZZ hat in Genf die European Broadcasting Union (EBU) besucht. Im Artikel erfährt man, wie streng die äusserst durchbürokratisierte EBU mit ihren Vorgaben für die Ausrichtung des ESC ist. Zum Beispiel darf Basel als Host-City keine eigenen Sponsor*innen verpflichten. Die Finanzierung der EBU selber wackelt, weil überall in Europa die Rundfunkanstalten sparen müssen. Die SRG derweil hat ihre Beiträge kontinuierlich erhöht, zuletzt auf 1,25 Millionen Franken jährlich. Und: Wie hoch die ESC-Teilnahmegebühr ist, will die SRG nicht sagen. |
Die Zusammenfassung der ESC-News der Woche. Heute mit: Verunsicherten Clubs, teuren Wohnungen, Glitzerjeans, Espresso Macchiato und der Frage: Wer geht für die Schweiz an den ESC?
🗓️ 21. Februar: Absurde Idee
Toni Kleimann bietet seine Wohnung für drei Wochen für astronomische 14'000 Franken an – in der Hoffnung, damit den Abstimmungskampf zur Rettung des Muscial Theaters querfinanzieren zu können. |
🗓️ 21. Februar: Astronomische Preise für Unterkünfte
Als bekannt wurde, dass der ESC in Basel stattfinden wird, zeichnete sich ab, dass Anbieter*innen auf der Plattform ihre Preise erhöhen würden. Auch beim Beobachter hat man jetzt, drei Monate vor dem Event, die Preise beobachtet. Da findet sich dann schon mal eine Unterkunft für 6588 Franken – die Mitte April noch für 1270 Franken angeboten wird. Eine Preissteigerung von – heb di – 418 Prozent. |
Zum ESC will die Israelitische Gemeinde Basel (IGB) einen Austausch mit Überlebenden des 7. Oktober organisieren. Eine Privatangelegenheit, heisst es auf Anfrage. Beim Kanton weiss man noch nicht Bescheid.
🗓️ 18. Februar: Luzernerin Chiara Castelli will für die Schweiz antreten
Die spannendste Frage, die derzeit aus Schweizer Sicht bezüglich ESC im Raum steht, ist natürlich: Wer soll die Nachfolge von Nemo antreten? Am 10. März erfahren wirs. Spekulieren darf man natürlich trotzdem schon. Wird es Chiara Castelli? Die Luzernerin sagt zu 20 Minuten: «Der ESC ist nach wie vor ein Traum von mir.» |
🗓️ 18. Februar: Basler Clubs verunsichert
Aus der Clubszene ist derzeit Verunsicherung zu hören. Wird ihr eigenes Programm während des ESC ein Publikum finden? Kuppel-Geschäftsführer Jean-Marc Lüthy spricht gegenüber dem SRF Regi (ab Min. 13:45) von einem «grossen Fragezeichen». |
🗓️ 17. Februar: Schulbands aufgepasst!
SRF veranstaltet den Eurovision School Song Contest mit Schulbands von 12- bis 19-Jährigen. Teilnehmer*innen können sich mit dreiminütigen Videos bewerben, ab dem 14. April gibt es ein Publikumsvoting. Danach wählt eine Jury (unter anderem mit Anna Rossinelli) die besten vier Bands aus, die im ESC-Rahmenprogramm auftreten werden. Anmeldebedingungen findest du hier. |
🗓️ 17. Februar: Busker*innen gesucht
Auf dem Eurovision Boulevard zwischen Bahnhof SBB und Badischem Bahnhof werden in der ESC-Woche Busking Stages entstehen. Laut Baseljetzt werden neben Musizierenden auch Comedy- und Performance-Acts ermutigt, sich zu bewerben. Die Auftritte dort sind ohne Gage, was in der Vergangenheit auch schon kritisiert wurde. Anmelden kann man sich bis zum 7. März hier. |
🗓️ 17. Februar: KI bestimmt Zimmerpreise
Angebot und Nachfrage spielt bei den Zimmerpreisen der Hotels eine Rolle. In der bz (abo) erklärt der Basler Hotelier-Präsident Franz-Xaver Leonhardt, dass KI-gesteuerte Reservationssysteme die Preise automatisch hoch ansetzen würden. |
Noch drei Monate, dann ist der Eurovision Song Contest in Basel. Die Stadt bringt sich in Stellung und will nicht nur einladend, sondern auch sicher sein. Einige Orte wie der Bahnhof SBB oder auch der Claraplatz stellen den Kanton vor besondere Herausforderungen.