✨ ESC-Ticker ✨

Was ist aus Basler Perspektive interessant, brisant, speziell an der ESC-Stimmung in der Stadt? Bajour schaut genau hin und liefert dir hier News und Notizen zur Euro-Vision.

🗓️ 13. Mai: Abor & Tynna mit akustischer «Baller»-Version

🗓️ 12. Mai: Volle Gage trotz Meisterfeier

Das Programm auf dem Eurovision Square wurde am Sonntag wegen der spontanen FCB-Meisterfeier abgebrochen. Eigentlich lief dort der «Jazz Day» und es wären noch bis Mitternacht weitere Konzerte vorgesehen gewesen. «Die Bands haben trotzdem 100 Prozent der abgemachten Gagen erhalten», erklärt Maja Hartmann, ESC-Mediensprecherin beim Kanton Basel-Stadt. «Wir haben schon eine Woche vorher mit ihnen besprochen, wie das sein wird – wir hatten natürlich auf dem Schirm, dass der FCB Meister werden könnte.» Die Bands hätten sich dennoch bereit gehalten und wären für den Auftritt parat gewesen. Da es alles lokale Bands aus Basel sind, fanden sie es aber auch nicht super schlimm, dass sie für den FCB Platz machen mussten, so Hartmann.

QUADRAT ESC-Briefing David Michelle
ESC-Briefing #12

Wir sind ganz aufgeregt, denn jetzt geht es dann wirklich los! Überall in der Stadt wird gehämmert, kommen Bühnen zu stehen, wird es bunt bemalt. Wir haben einen Einblick in die heiligen Hallen gekriegt, zwischen den Rehearsals der Acts, die gerade fleissig am Proben sind. Aber ein mulmiges Gefühl bleibt: Israel spricht für Basel eine Reisewarnung aus.

Briefing lesen

🗓️ 09. Mai: Der Barfi wird zum ESC-Square

Barfüsserplatz ESC
Tschüss Barfi, hoi Eurovision Square. (Bild: David Rutschmann)

Überall in der Innenstadt wird gerade gehämmert und geschraubt. So wird seit Freitagmorgen der Barfüsserplatz für den ESC ausgerüstet. Bereits am Samstag geht's los mit Konzerten auf dem «Eurovision Square» bis tief in die Nacht. Bereits ab 12 Uhr gibt's Verpflegungsmöglichkeiten, das erste Konzert von «Superar Suisse Chor and Orchestra» beginnt um 13.50 Uhr.

🗓️ 09. Mai: Hoosesagg-Museum im ESC-Look

Hoosesagg Museeum
Das kleinste Museum in Basel hat sich für den ESC in Schale geworfen. (Bild: Helena Krauser)
Dionysis ESC Eurovision Song Contest
«Spannung wie bei einem Fussball-Match»

«Eurovision ist die einzige gemeinsame europäische Popkultur, die wir haben», findet ESC-Fan Dionysis. Für die nichtbinäre Person wurde es einfacher, sich zu erklären, seit Nemo den ESC gewonnen hat. Die Vorfreude aufs Finale ist bei Dionysis gross.

zum Artikel

🗓️ 07. Mai: Sneak peek ohne Spoiler

David Michelle ESC
Die zwei ESC-Bajourinis in der St. Jakobshalle. (Bild: David Rutschmann)

Bei uns ist die Aufregung seit dieser Woche da. Am Mittwoch durften wir auf eine Behind-the-Scenes-Führung in die St. Jakobshalle. Gesehen haben wir da einen Teil der ganzen ESC-Maschinerie: Sicherheitschecks, riesige Container für die Technik inklusive Doppelspurigkeiten, falls es während der Live-Show eine technische Panne gibt. Schliesslich ist das Ganze immer noch ein Wettbewerb, der für alle fair sein soll – deshalb will man sicherstellen, dass es keine Übertragungsfehler gibt.

Fotos machen durften wir leider nur an einem Ort – an dem man absolut spoilerfrei Selfies schiessen kann.

🗓️ 06. Mai: Basel hat sein Hollywood-Sign

Vas Narasimhan und Conradin Cramer, Basel-Schriftzug Rheinbord
Am Oberen Rheinweg auf Kleinbasler Seite kann man sich jetzt auf dem Basel-Schriftzug ausruhen. (Bild: David Rutschmann)

🗓️ 06. Mai: Blutreserven brauchen Boost

Wenn wegen des ESC viele Leute in der Stadt sind, sollten im Notfall auch die Blutreserven ausreichend sein. Am Wochenende hat das Blutspendezentrum beider Basel deshalb in seinem Newsletter (der an 7000 Personen geht) zur Blutspende aufgerufen. Damit die Reserven voll aufgefüllt werden, bräuchte es 40 bis 50 Spender*innen pro Tag, heisst es in der bz.

🗓️ 05. Mai: Videoüberwachung am Rheinbord

Videoüberwachung Basel während ESC
Im gelb markierten Bereich wird während der ESC-Woche Videoüberwachung aktiv sein. (Bild: Kantonspolizei Basel-Stadt)

Die Polizeileitungen beider Basel haben bei einer gemeinsamen Medienkonferenz informiert, wie sie einen sicheren ESC gewährleisten wollen:

  • Es gibt ein Drohnenflugverbot im ganzen Kantonsgebiet von Basel-Stadt und den angrenzenden Baselbieter Gemeinden vom 9. bis zum 18. Mai. Die Sicherheitsbehörden werden Drohnen stoppen, die trotzdem fliegen.
  • Wegen der «erhöhten Bedrohungslage» gibt es am Rheinbord, auf dem Barfi und in der Steinen 12 Kameras zur Videoüberwachung geben. Gemäss einer Abklärung sei das datenschutzkonform.
  • Die israelische Delegation erhält trotz der angespannten Lage im Nahen Osten keinen Sonderschutz, wie es vor einem Jahr in Malmö der Fall war, berichtet der Blick.
  • 🗓️ 02. Mai: Volunteers get ready!

    ESC Volunteer Kickoff
    (Bild: David Rutschmann)

    7000 Menschen hatten sich registriert, um als Freiwillige*r beim ESC mitzuhelfen – 700 davon werden nun wirklich als Volunteers beim Einsatz sein. Ein Teil davon erhielt bei einem Kick-off-event (Lumo war auch da) eine Einführung im Congress Center der Messehalle. «

    Die Volunteers sind bunt gemischt – zwischen 18 und 80 ist alles dabei, wie bei einer Präsentation mitgeteilt wurde. Eine Gruppe erscheint zum Event mit ESC-Herzchen in den Farben der estnischen Flagge in der Halle. «Wir hatten die Aufgabe, die estnische Delegation vom Flughafen abzuholen», sagen sie – vor einem Monat hätten sie noch nicht mal richtig gewusst, wo Estland liegt.

    Den Freiwilligen ist gemein, dass sie alle eine tiefe Verbundenheit mit dem Eurovision Song Contest haben. Eine Frau sagt mit einem englischen Akzent, dass sie den ESC seit 1967 verfolge – seit 30 Jahren lebt sie in der Schweiz und sie sei unglaublich stolz, dass die Veranstaltung nun nach Basel komme. Eine andere Freiwillige kommt sogar aus Venezuela und ist ebenfalls seit 15 Jahren Fan von Eurovision – und allem, was das Event ausstrahlt.

    Organisatorisch erhalten die Volunteers Informationen über Basel (viele kommen nicht aus der Stadt sondern aus dem Rest der Schweiz), zum Awareness Konzept und zur Nachhaltigkeit beim Event. Aber auch praktische Infos zur Swiss Volunteers App, mit der Aufgaben und Schichtpläne koordiniert werden, zum gratis Essensangebot und zur gratis ÖV-Nutzung. Als grösster Diskussionspunkt stellt sich die No-Bag-Policy heraus, die es in den Veranstaltungsorten gibt. Den Volunteers wird zu Bauchtauschen, Hosensäcken oder zu den Garderoben geraten.

    QUADRAT ESC-Briefing David Michelle
    ESC-Briefing #11

    Nur noch eine Woche ohne ESC in Basel. Sogar Maskottchen Lumo ist mittlerweile in der Stadt unterwegs! Finnische Saunas, Karaoke-Trams, Baustellen-Dinner in der Hauptpost – da kommt einiges auf uns zu. Zeit, dass wir uns auch mal genauer mit dem Awareness-Konzept befassen – schliesslich gehen die Verantwortlichen von 15'000 Fällen sexueller Belästigung während der ESC-Woche aus...

    lesen

    🗓️ 02. Mai: Baustellen-Resti in der Hauptpost

    Die Hauptpost wird gerade von Herzog & de Meuron aufgefrischt. Mitten in der Baustelle soll während der ESC-Woche und der Woche danach ein Pop-up-Restaurant entstehen. Täglich ab 17 Uhr wird das Restaurant zur Mägd mit italienischem Essen und Barbetrieb bewirten, wie die BaZ berichtet. Die «Möbel» werden aus Baustellen-Utensilien sein. Da es nur 40 Plätze pro Abend gibt, müssen Tickets vorab bestellt werden.

    Awareness Konzept ESC
    Neues Awareness-Konzept

    Das Regierungspräsidium hat das neue Awareness-Konzept für den ESC präsentiert. Es soll ein Pionierprojekt sein, das später auch schweizweit im Einsatz sein kann. Das Konzept beinhaltet ein niederschwelliges Angebot mit einer 24/7-Hotline, Safer Spaces und Mobile Awareness Teams für Betroffene von Sexualisierter Gewalt und Feindlichkeiten jeglicher Art.

    zum Artikel

    🗓️ 29. April: Lumo lebt!

    ESC-Maskottchen
    Das erste Zusammentreffen von Lumo und Regierungspräsident Conradin Cramer. (Bild: Michelle Isler)

    Am Dienstagnachmittag hatte das ESC-Maskottchen Lumo seinen ersten Auftritt, flankiert von Regierungspräsident Conradin Cramer. Er sei gebrieft worden, sagte Cramer, dass er Lumo keine Fragen stellen soll. Denn: «Lumo redet nicht.» Nach einer kurzen Liftfahrt aus dem Rathaus in den Innenhof (Treppensteigen scheint herausfordernd), schritten Cramer und Lumo dann gemeinsam ins Sonnenlicht auf den Marktplatz, wo auch schon erste Passant*innen ein Foto mit dem wandelnden Herz machen wollten. Ab Ende Woche soll das Maskottchen dann offiziell auf den Strassen unterwegs sein. Gegenüber Basilisk sagte Cramer, er sei zunächst von Lumos Grösse überrascht gewesen. Wir finden: Anerkennung verdient hat deshalb eigentlich die Person, die das grosse Kostüm balancieren muss. Die ersten Schritte in der Öffentlichkeit waren demnach auch noch etwas tapsig. Die Person unter dem Kostüm ist allerdings unerkannt geblieben – drum lüpfen wir hier den Hut stellvertretend in Richtung «Basler*in des Tages» Lumo.

    🗓️ 28. April: Karaoke-Tram fährt durch Basel

    Ein Oldtimer-Tram soll während der ESC-Woche in Basel unterwegs sein – darin soll man während einer anderthalbstündigen Fahrt singen und tanzen können. Gratis-Tickets können ab dem 30. April bezogen werden, schreibt Nau. Essen und trinken sind nicht gestattet, «stark alkoholisierten Personen» wird der Zutritt verweigert.

    🗓️ 26. April: Flaggenpolitik heizt Diskussion an

    Letztes Jahr brachte Nemo die Flagge der Nichtbinären mit auf die Bühne. Das wird dieses Jahr nicht mehr gehen, wie die Mannschaft mit Verweis auf eine Recherche des dänischen Rundfunks berichtet. Die Acts dürfen nur noch mit der Flagge des Landes auftreten, für das sie antreten. Dafür wurden die Regeln gelockert, was das Publikum anbelangt. Erlaubt sind alle Flaggen, die nicht gegen das Schweizer Gesetz verstossen – also auch die Palästina-Flagge, die beim vergangenen ESC in Malmö wegen der angespannten Situation angesichts des Kriegs in Gaza verboten war.

    🗓️ 25. April: Eine finnische Sauna für Basel

    Titelfavorit ist derzeit gemäss Wettbüros der schwedische Beitrag «Bara Bada Bastu». Die Band KAJ repräsentiert die schwedischsprachige Minderheit in Finnland – und besingt die dortige Sauna-Kultur. Um diese auch Basel näher zu bringen, stiften die finnische Städte Tampere und Vörå eine Sauna, die während der ESC-Woche auf dem Gelände der Kaserne entstehen soll. Das hat Blick von der Finnischen Sauna-Gesellschaft erfahren, welche die Sauna dann auch betreiben soll. Dort wird betont, dass die Werte der finnischen Saunakultur die gleichen seien wie jene, die man mit dem ESC abbilden will: Inklusivität und Gleichberechtigung.

    QUADRAT ESC-Briefing David Michelle
    ESC-Briefing #10

    Ein ESC ist nicht gerade gut für die Umwelt. Allein für die Anreise des Publikums nach Liverpool 2023 hat eine englische Studie 4500 Tonnen CO2 berechnet. Basel hat deshalb seinen Masterplan zur CO2-Vermeidung vorgelegt. Begründen kann man das Spektakel ja immer noch mit einem «nachhaltigen» Effekt, den es auf die Wirtschaft haben soll. Obwohl...

    lesen

    🗓️ 24. April: Steigt die Meisterfeier am ESC?

    Der FC Basel steht gerade auf gutem Wege, den ersten Meistertitel seit 2017 zu gewinnen – ausgerechnet dann, wenn einmal ESC in der Stadt ist! Gleich dreimal spielen die Jungs um Shaqiri in der ESC-Woche auswärts – und nach jedem Spiel könnte (jenachdem wie die anderen Mannschaften spielen) schon der Titel sicher sein. Die bz (abo) berichtet, dass noch nicht klar ist, wie die Behörden bewilligungstechnisch damit umgehen würden, wenn die FCB-Fans spontan den Eurovision Square wieder in Barfi umbenennen wollen. Im Regi geben sich alle Verantwortlichen zuversichtlich. Und auch bei den FCB-Frauen ist laut Telebasel noch unklar, ob deren Finalhinspiel im Joggeli stattfinden kann.

    Symbolbild nachhaltige Events Basel
    Und jetzt bitte nachhaltig

    Vor der Tür stehen zwei Grossevents – doch Basel will ja eigentlich nachhaltig sein. Was tun? Die Stadt probiert's mit Veggie-Burgern, Sonnencreme-Spendern, Mülltrennungs-Torwänden und All-Gender-WCs.

    zum Artikel

    🗓️ 23. April: Palästina-Demo für Finale angekündigt

    Dass nach Malmö im letzten Jahr auch in Basel wieder anti-israelische Proteste stattfinden werden, war absehbar – schliesslich nimmt Israel trotz Gaza-Krieg erneut beim ESC teil (und BDS ruft zum Boykott auf). Unter dem Titel «ESCalate for Palestine» wurde jetzt eine Demo für den 17. Mai, 19 Uhr, angekündigt. Das ist zwei Stunden vor Showbeginn – und während auf dem Barfi noch ein gratis DJ-Set stattfindet. Bewilligt sei die Demo nicht, sagt die Kantonspolizei zu Bajour, doch man habe das ganze auf dem Schirm. Der Schweizerische Israelitische Gemeindebund zeigt sich bei 20 Minuten «beunruhigt» über die Demoankündigung.

    🗓️ 23. April: Einschränkungen wegen Aufbau

    Übernächste Woche beginnen in der Stadt die Aufbauarbeiten für den ESC, entnehmen wir einer Anwohner*innen-Info, die bei uns an der Clarastrasse in den Briefkasten geflattert ist. Ebenfalls mitgeschickt hat das Host-City-Team in dem Schreiben einen Link, unter dem alle Infos zu den Einschränkungen, die wir erwarten müssen – vor allem punkto Verkehr (für Autofahrer*innen, aber auch für den ÖV) sowie auch zum Beispiel der Hinweis, dass das St. Jakob-Shoppingcenter am ESC-Finalsamstag geschlossen sein wird.

    🗓️ 22. April: ESC soll Werbung für Basel sein

    Gegenüber der bz sagt Tourismus-Direktorin Letizia Elia, dass Basel die Reichweite des ESC auch über den Grossanlass hinaus nützen soll. Und auch wenn ein Teil des Publikums in der Stadt international sein wird, sei ein grosser Teil der Besucher*innen aus der Schweiz und dem Dreiland. «Das zeigen auch die bisherigen ESC-Austragungen: Man kommt schauen, weil der ESC für einmal in der Nähe des eigenen Wohnorts stattfindet», sagt sie. Bei der ESC-Zielgruppe wolle man ein «Reisebedürfnis» auslösen. «Dass also Menschen, die Basel erstmals erlebt haben, gerne wiederkommen. Das ist uns ein wichtiges Anliegen im Bereich des Freizeittourismus.» Nicht zuletzt soll der Anlass Basel auch künftig mehr Kongresse und Konzerte bringen, letzteres sei auch in Malmö so gewesen.

    🗓️ 21. April: Zoë Më bei Pre Party in Madrid

    Blick war bei der Fan-Party – bei der zahlreiche diesjährige Acts auftraten – und hat beobachtet, was es beobachten gab: Vor allem der dänische Beitrag «Hallucination» von Sissal und (natürlich) der spanische Song «Esa Diva» von Melody seien bei der spanischen Crowd gut angekommen – und am Ende haben bei Maltas «Serving» noch mehrere Acts auf der Bühne gedancet. Auch unsere Zoë Më gab sich in Madrid die Ehre – SRF hat sie komplette 17 Stunden begleitet. In dem Beitrag kriegt man mit, wie umtriebig die 24-Jährige momentan ist. Nur eine Sache macht ihr zu schaffen, wie sie 20 Minuten verrät: Sie hat Heuschnupfen! Bis zum ESC will sie das aber mit Antiallergikum irgendwie in den Griff bekommen. 

    QUADRAT ESC-Briefing David Michelle
    ESC-Briefing #9

    Basel bekommt Berge. Diese gehören nämlich zum Bühnenbild, das gerade in der Joggelihalle aufgebaut wird. Für die Swissness natürlich. Ausserdem: Doubles proben Choreos, endlich bestätigte Infos zur Eröffnugszeremonie, zwei neue Tramlinien – und die letzte Chance, bei unserer Verlosung Finaltickets zu gewinnen.

    lesen

    🗓️ 15. April: Muttenz rüstet sich

    Die Nachbargemeinde von Basel rechnet damit, dass viele Fans mit dem Auto anreisen werden. Weil man fürchtet, dass sich dann wegen der Parklpatznot beim Joggeli Stau bildet, der auch zu Ausweichverkehr in Muttenz führt, wurde eine temporäre Sperrzone errichtet. Das Durchfahrverbot gilt vom 12. bis zum 19. Mai und ausgenommen sind Anwohner*innen und Zubringer*innen, heisst es in einer Mitteilung.

    🗓️ 15. April: Busking nur unplugged

    In der ESC-Woche gibt's Konzerte auf 10 Busking-Bühnen entlang des ESC-Boulevards von Bahnhof SBB bis Badischer Bahnhof. Musiker*innen, aber auch Comedyacts und Strassenkünstler*innen können da auftreten. Wegen Lärmschutz seien aber nur unplugged Auftritte erlaubt, also ohne Verstärker, Prime News berichtet. Das sorgt aber bei manchen Musiker*innen für Unmut – Baseljetzt hat mit Musiker*innen geredet, die trotzdem mit Verstärker auftreten wollen.

    🗓️ 15. April: Pink-washing-Vorwurf

    Eigentlich hätte der Musikmanager Piero Vecchioli (bei seinem Label sind auch Nemo und Luca Hänni unter Vertrag) ein Rainbow Village während des ESC organisieren wollen: ein queeres Festival bei der Kaserne. Daraus wird aber nichts, wie 20 Minuten schreibt. Das Geld fehlt. 300'000 Franken hatte Vecchioli beim Swisslos-Fonds beantragt, jetzt ist aber eine Absage gekommen. Er spricht von einer masslosen Enttäuschung, man habe ihm mündlich zugesichert, das Rainbow Village zu wollen. Verantwortliche bestreiten das.

    🗓️ 14. April: Alte Schweizer ESC-Acts auf hoher See

    ESC Pressekonferenz Schiff Beat Läuchli Sven Epiney
    Pressekonferenz mal anders: auf dem «Rhystärn». (Bild: David Rutschmann)

    Für ihre dieswöchige Pressekonferenz hat das ESC-Team auf den Rhein geladen. Auf dem «Rhystärn» wollten sie unter anderem Details zur Eröffnungszeremonie kommunizieren.

    Diese wird am 11. Mai stattfinden. Um 14 Uhr werden die Delegationen aus dem Rathaus über den türkisen Teppich spazieren und dann gehen sie in Oldtimer-Trams. Diese werden von einer Parade mit Fasnachtsgruppen, Techno-DJs und Alphornbläsern begleitet. Die Parade geht über die Mittlere Brücke zum Messeplatz, wo das Eurovision Village entsteht.

    Die livegestreamte Veranstaltung, moderiert von SRF-Moderator Sven Epiney, war aber auch dafür gedacht, der internationalen ESC-Community Basel vorzustellen – und sie informieren, wie und wann man am besten anreist und in Basel unterwegs ist. Mit 700 zusätzlichen Tram- und 400 zusätzlichen Busverbindungen wird ein Rund-um-die-Uhr-Service im ÖV in Basel vom 9. bis zum 17. Mai gewährleistet.

    Um den internationalen Gästen diese Infos aber auch niederschwellig zu bieten, wird erstmals eine Guest App gelauncht. Dort kriegen Basel Infos von Basel Tourismus. Die App wird bald verfügbar sein und «Welcome Home» heissen. Zudem wird Basel Tourismus gemeinsam mit der Universität Basel eine Pride Tour ins Leben rufen, die die LGBT-Geschichte des Kleinbasels nacherzählt.

    Auch zur Show werden ein paar Details bekannt gegeben – die aber bisher nur ein sehr vages Bild abgeben: Beim ersten Halbfinale soll die Show sehr «schweizerisch» sein und beim zweiten Halbfinale stehen die Fans im Fokus. Beim Finale geht es um die grosse Show in Basel und die Party, die dort steigt. Noch während der Pressekonferenz wurden zusätzliche Arena-plus-Tickets online geschaltet (sponsored by Novartis).

    Als grosses Highlight der Pressekonferenz wird noch die «Swiss ESC Legacy» vorgestellt – ehemalige Schweizer ESC-Acts, die als Intervall-Act beim Eurovision auftreten sollen: die zweimalige Teilnehmerin Paola Felix, Peter Reber (von Peter, Sue & Marc) sowie Luca Hänni und Gjon's Tears.

    Aus dem Public-Value-Programm wurde noch angekündigt, dass es die Plattform «ESC Unites» geben soll, auf der die Wertschöpfung des ESC sichtbar gemacht werden soll.

    🗓️ 11. April: Tickets fürs Finale zu gewinnen

    Gemeinsam mit Basel aktuell/Regio aktuell verlosen wir mehrere Tickets:

    • 1 mal 2 Tickets für die grosse Finalshow in der St. Jakobshalle vom 17. Mai.
    • 4 mal 2 Tickets für die Public-Viewing-Show in der Arena plus am 17. Mai – jetzt ist das Programm auch komplett mit Luca Hänni (wem sonst?) und ESC-Fan-Liebling Kate Ryan (Belgische Teilnehmerin von 2006).
    • je 1 mal 2 Tickets für die beiden Halbfinalshows in der St. Jakobshalle vom 13. und 15. Mai.

    Was du dafür tun musst? Nun, du musst uns überzeugen, dass du der grösste ESC-Fan bist. Schick uns ein Foto im Eurovision-Outfit und begründe kurz schriftlich, warum du ein Ticket verdient hast – gerne per Mail an [email protected]. Teilnahmeschluss ist Ostersonntag, der 20. April. Die Gewinner*innen werden im Anschluss benachrichtigt.

    QUADRAT ESC-Briefing David Michelle
    ESC-Briefing #8

    Wir werden so langsam nervös! Der Aufbau in der Joggeli-Halle startet, Details zur Eröffnungszeremonie sickern durch und die ESC-Party in Amsterdam macht Bock auf die ganz grosse Show. Und die Public-Value-Projekten bringen die Eurovision-Stimmung in Ecken der Stadt, wo sie eigentlich sonst nicht stattfinden – zum Beispiel im Altersheim, wo ein Kinderchor singt.

    lesen

    🗓️ 11. April: 115 Sonderzüge für den ESC

    Die CH-Media-Zeitungen berichten über das «Jahr der Superlative» für die SBB. Allein für den ESC wurden 115 Sonderzüge bestellt – nach dem Finale am 17. Mai sollen alle sieben Minuten Züge vom Joggeli zum Bahnhof fahren, von wo aus dann Sonderzüge in alle Landesteile fahren. Um den Bedarf zu ermitteln, haben die SBB übrigens mit Ticketcorner kooperiert. Anhand der Verkaufszahlen pro Region haben sie ermittelt, wie viele Züge es wohin braucht (die meisten Gäste werden gemäss offizieller ESC-Verkaufszahlen aus der Schweiz kommen, gefolgt von Deutschland und Grossbritannien). Man geht davon aus, dass 40 bis 60 Prozent der Gäste mit dem ÖV anreisen werden. Blick hat schon einen detaillierten Plan erstellt, wie man am besten an- und abreißen kann.

    🗓️ 10. April: Bundesrat hat Beef wegen ESC

    Eigentlich war klar, dass pro Show ein Bundesrat anwesend sein soll: Rösti (Medienminister) und Jans (Basler) in je einem Halbfinale und Baume-Schneider (Kulturministerin) im Finale. Doch Jans wurde von der Basler Regierung auch ans Finale eingeladen, wie CH Media berichtet. Und Rösti wurde hässig, weil er als einziger nur mit einem Halbfinale abgespeist werden sollte – also geht er jetzt gar nicht. Im Bundesrat müssen sie aufpassen, dass es nicht bald abgeht wie bei den italienischen Omis, die sich darum streiten, wer für den estnischen «Espresso-Macchiato»-Sänger Tommy Cash beim ESC-Finale tanzen darf. Dem Spiegel sagten sie: «Manchmal ziehen wir uns an den Haaren.»

    Unbenannt (1)
    Hast du das Zeug zum ESC-Star?

    In wenigen Wochen startet das offizielle ESC-Programm. Aber nicht nur die Sänger*innen werden zum Singen aufgefordert, nein, auch du. Wir sagen dir, wo du die einzelnen Karaoke-Standorte findest und was sie besonders macht.

    Zur Liste

    🗓️ 9. April: ESC-Gegenstände sollen ins Museum

    Welche Objekte fangen die grossen Emotionen rund um den ESC ein? Die Historische Museum Basel versucht, dazu eine Ausstellung zu machen – und sucht noch Objekte mit persönlichen ESC-Geschichten: Seien es Konzerttickets, Autogramme oder selbst gebastelte Partyhüte. Hier kann man sich melden, wenn man sein ESC-Objekt der Ausstellung ausleihen möchte. Die «ESC Memory Box» soll dann sowohl als Container direkt neben dem (bis dahin frisch gestrichenen) Tinguely-Brunnen zum Stehen kommen, als auch ab 29. April als digitales Archiv offen stehen. Gemäss bz sind neben dem «Malmö-Mantel» schon ein Notenzettel für «The Code» und eine ESC-Fasnachtslaterne Teil der Ausstellung.

    🗓️ 7. April: Aufbau in der Joggeli-Halle startet

    Die Bühne für die grosse Show im Mai wird ab jetzt aufgebaut. Rund um die Halle gibt es aus Sicherheitsgründen einen Zaun. Das Parkhaus und die Parkplätze neben der Halle sind gesperrt und man kommt nur noch durch eine Sicherheitskontrolle rein. Das berichtet das SRF-Regionaljournal.

    🗓️ 5. April: Fan-Party in Amsterdam

    ezgif
    (Bild: Telebasel/punkt6 vom 06.04.2025)

    Die grösste ESC-Fan-Party steigt seit 2009 in Amsterdam. Dieses Jahr haben rund zwei Drittel der diesjährigen ESC-Acts dort zur Einstimmung auf die grosse Show in Basel ihren Song performt. Hardcore-Fans dienen diese Konzertaufnahmen als Indikatoren für die Live-Auftritte, die es dann in Basel geben wird und die für Wettquoten relevant sind. BaselJetzt hat den Trip nach Holland mitgemacht.

    🗓️ 4. April: Frühlings-Fasnacht am ESC

    Gemäss einem Schreiben an die Basler Fasnächtler*innen, das die BaZ öffentlich gemacht hat, wird es eine grosse Parade zur Eröffnungszeremonie am 11. Mai geben. Zuvor gab es bereits Gerüchte über einen 1,2 Kilometer langen türkisen Teppich zur Eröffnungszeremonie – zumindest die Strecke vom Marktplatz über die Mittlere Brücke zur Messe wurden im Schreiben bestätigt. Die ESC-Teilnehmer*innen müssen allerdings keinen «Mega-Spaziergang» auf sich nehmen, wie der Blick bereits befürchtete: Die Acts werden mit Bussen und Trams zur Messe gefahren. Zwischen den Fahrzeugen werden verschiedene Basler Formationen marschieren, unter anderem eine vereinigte Fasnachtsformation, für die jetzt 350 kostümierte Teilnehmer*innen gesucht werden.

    QUADRAT ESC-Briefing David Michelle
    ESC-Briefing #7

    Das ESC-Tram bringt endgültig Eurovision-Stimmung ins Stadtbild – und Conradin Cramer will nochmal Preshow-Tickets für Basler*innen verlosen. Sportvereine sind derweil unzufrieden, dass sie rund ums Joggeli Trainingsmöglichkeiten verlieren für den Zeitraum des ESC. Und wir blicken nach Berlin, wo man sich auch schom mit Läggerli auf Basel einstimmt.

    lesen

    🗓️ 3. April: Kanton verlost Tickets

    40 mal zwei Tickets will der Kanton für Probeshows vom 12. bis zum 15. Mai verlosen. Dazu gibt's dann noch eine Backstage-Führung sowie ein Essen (Bewirtung aus dem Fricktal). Teilnehmen an der Verlosung können alle Personen über 18 mit Wohnsitz in Basel, Riehen oder Bettingen (die Tickets sind personalisiert und können nicht übertragen werden). Wie man teilnehmen kann, erfährt man hier.

    🗓️ 3. April: Run auf Baselbieter Hotels

    Basel Tourismus hat diese Woche Hotels und Restaurants auf die Grossanlässe ESC, Frauen-EM und Art eingegroovt – wobei auch zur Sprache kam, was Gastfreundschaft in Basel heissen soll, zum Beispiel mit Fans mitzufiebern und sie zu trösten, wenn ihr Land verliert. Telebasel berichtet. In Baselland hält sich der Ansturm derzeit noch in Grenzen, man rechne aber mit ausgebuchten Hotels, nicht nur in Stadtnähe. Zu hören bei Basilisk. «Wir freuen uns auf die bunten Vögel», sagt man beispielswiese bei der «Mühle» in Aesch.

    🗓️ 1. April: Sonderprogramm in der Fondation Beyeler

    Rondinone_We_Are_Poems_FondationBeyeler
    Ein grosser Schriftzug wird über dem Beyeler prangen. (Bild: Fondation Beyeler)

    Die Sammlung des Kunstmuseums in Riehen wird für den Eurovision Song Contest neu in Szene gesetzt und zwar kuratiert unter dem Titel «Over the rainbow». Konkret bedeutet das, dass Werke zum Thema «Licht un Wasser» unter anderem Picasso, Monet, van Gogh und Warhol präsentiert werden. Ausserdem wird auf dem Dach des Museums die Regenbogen-Leuchtskulptur «we are poems» von Ugo Rondinones installiert. Der Eintritt ins Museum wird vom 9. bis zum 18. Mai auf 20 Franken reduziert

    🗓️ 1. April: Tinguely-Brunnen wird gereinigt

    Für den ESC und die Frauen-EM kriegt der Tinguely-Brunnen, auch Fasnachtsbrunnen genannt, beim Theater einen neuen Anstrich, wie BaselJetzt berichtet. Derzeit ist der Brunnen abgesperrt, damit beispielsweise der Boden schwarz gestrichen werden kann.

    🗓️ 31. März: ESC-Tram ist in Basel unterwegs

    ESC-Tram
    Ein bisschen Eurovision-Feeling in türkis und pink. (Bild: David Rutschmann)

    Seit heute fährt ein speziell in die ESC-Farben gekleidetes Tram durch Basel. Es zeigt die pinken Eurovision-Herzen auf türkisem Hintergrund. Auch die ESC-Hauptsponsoren sind auf dem Tram zu sehen.

    🗓️ 30. März: Keine Zürcher Polizei am ESC

    Die NZZ berichtet darüber, dass die Kantonspolizei Basel für den massiven Sicherheitsaufwand während des ESC – es werden eine halbe Million Besucher*innen erwartet – Unterstützung bei ihren Kolleg*innen aus der Restschweiz angefordert hat. Insgesamt 1297 Polizist*innen sind demnach aufgeboten, 615 davon aus beiden Basel. Während Ost-, Zentral- und Westschweiz sowie das Tessin und sogar die Zürcher Stadtpolizei Kräfte entsenden, wird von der Zürcher Kantonspolizei niemand nach Basel geschickt. Darüber ist man in Basel nicht super happy.

    Doch Zürichs Sicherheitsdirektor Mario Fehr (parteilos, Ex-SP) sagt zur NZZ, dass man alle Polizeikräfte selbst brauche. De Zusatzbelastung am Grossraum Zürich sei während des ESC nämlich vergleichbar hoch wie in Basel – viele Besucher*innen würden in Zürich übernachten und nach Basel pendeln. Weil mehr Leute am Flughafen und HB Zürich unterwegs seien, rechnet Fehr auch mit mehr Kriminalität.

    Die NZZ mutmasst, dass Zürich Basel eins auswischen wollte, weil man in Sicherheitskreisen nicht happy darüber war, dass sich Basel für den Grossanlass bewirbt – obwohl seit Jahren der Unterbestand der hiesigen Polizei wohlbekannt ist.

    Die Kapo Zürich ist gemäss NZZ aber dennoch am Sicherheitskonstrukt in Basel beteiligt: Mit Mitarbeiter*innen des forensischen Instituts zum Beispiel. Ausserdem werden Mitarbeiter*innen der Sicherheitskontrolle vom Zürcher Flughafen bei der Einlasskontrolle des ESC helfen – und ein Polizeihelikopter der Kapo Zürich in Basel im Einsatz sein.

    QUADRAT ESC-Briefing David Michelle
    ESC-Briefing #6

    Ein ellenlanger Teppich soll vom Marktplatz zur Messehalle führen – das wird ein rechter Marsch für Conradin Cramer, wenn er denn endlich den ESC-Mantel trägt. Ausserdem widmen wir uns der strengen Regulierung der Auftritt auf dem und neben dem ESC – und suchen den grössten ESC-Fan der Region.

    lesen
    Philipp Bollinger ESC
    Ist das der grösste ESC-Fan der Region Basel?

    Philipp Bollinger hat seit seiner Kindheit keinen Eurovision Song Contest verpasst. Dieses Jahr fällt seine ESC-Party zum ersten Mal seit Jahrzehnten aus – und Bollinger freut sich ungemein. Ein Besuch zuhause in seinem «Kompetenzzentrum»

    Zum Porträt

    🗓️ 27. März: Alle ESC-Tickets ausverkauft

    Die zweite Welle mit Tickets für die Shows wurden innerhalb von 22 Minuten ausverkauft, teilt die SRG mit. Wer jetzt noch keine Tickets hat, ist auf den Resale angewiesen: Die Organisator*innen raten zum offiziellen Fansale von Ticketcorner. Der Tagesanzeiger hat sich dem «inoffiziellen» Fansale auf Viagogo gewidmet – wo Tickets schon mal 1861 Franken kosten können. Da die Tickets personalisiert sind, könnte der Einlass damit verweigert werden, weil ein anderer Name drauf steht.

    🗓️ 26. März: Der türkise Teppich wird sehr lang

    Remo Forrer Turquoise Carpet
    Der damalige Schweizer Act Remo Forrer auf dem Turquiose Carpet 2023 in Liverpool. (Bild: Corinne Cumming/EBU)

    Am Sonntag vor der ESC-Woche findet seit vielen Jahren traditionell eine Eröffnungszeremonie in der Host-City statt – seit 2021 auf einem türkisen Teppich, auf dem die Acts schaulaufen. Und Basel will hier anscheinend besonders dick auftragen. Der «längste Turquoise Carpet in der Geschichte des ESC» wurde versprochen. Einige Details sind bereits durchgesickert und Blick titelt, dass den Acts ein «Mega-Spaziergang durch Basel» droht. Die Produzenten des ESC haben den Teppich an einem Forum in Andermatt mit Fotos von Messe, Rathaus und Mittlerer Brücke angeteasert. Das wären 1,2 Kilometer Marsch – in extravaganten Outfits, wohlgemerkt.

    🗓️ 26. März: «Free Palestine» ist verboten

    Was politische Botschaften anbelangt, ist der ESC streng reguliert. Szenen wie vergangenes Jahr in Malmö, wo wegen des Gaza-Kriegs Zehntausende gegen die Teilnahme Israels demonstrierten, will man in Basel vermeiden. Im Interview mit Prime News erklärt der Basler ESC-Projektleiter Beat Läuchli, wie man mit politischen Botschaften auf den ESC-Bühnen umgehen will – neben der grossen Stage in der Joggelihalle gibt es ja noch die Barfi-Bühne und die Strassenmusik-Bühnen. Auch dort wird es ein Verbot von politischen Äusserungen geben – von Flaggen und anderen Symbolen bis hin zu Sprüchen wie beispielsweise «Free Palestine». Was erlaubt sein soll, sind «generelle Aussagen zu Frieden, Zusammenhalt oder Gerechtigkeit». Die Grenze ziehen werden sogenannte «Stage Manager», die im Notfall auch einen Auftritt abbrechen können.

    🗓️ 26. März: Sing meinen Song, ESC-Edition

    Am 10. Mai soll, als Einstimmung auf die folgendentags beginnende ESC-Woche, eine grosse Musikshow im SRF 1 ausgetrahlt werden: «ESC Mania» soll sie heissen und darin werden Schweizer Musiker*innen ehemalige ESC-Gewinner*innen-Songs neu interpretieren. Mit dabei sind Bastian Baker, Stefanie Heizmann, Seven, Sina, Rapperin Gigi und der Mundartsänger Kunz sowie die Volksmusikgruppe Oesch's die Dritten.

    🗓️ 22. März: Livepremiere von «Voyage»

    Zoë Më hat den Schweizer Song zum ersten Mal vor Publikum performt – bei der Nordic Eurovision Party in Oslo. Hier kannst du ihre Performance anschauen:

    🗓️ 21. März: Nemo als Süssgebäck

    Nemo Gebäck Sutter Begg
    In Fischform und mit bunten Sträuseln: Nemo-Gebäck. (Bild: David Rutschmann)

    Die Bäckerei Sutter Begg wird in der ESC-Woche vom 10. bis zum 17. Mai ein spezielles Eurovision-Sortiment anbieten. Neben Pralinés mit Länderflaggen sei vor allem das Nemo-Süssgebäck in Fischform (wegen «Findet Nemo», checksch?) mit bunten Zuckerperlen erwähnt. Wie BaselJetzt berichtet, soll es in den Bäckerei-Sutter-Filialen in der Innenstadt auch Festschmuck, Glücksräder und Karaoke geben.

    QUADRAT ESC-Briefing David Michelle
    ESC-Briefing #5

    Conchita Wurst kommt nach Basel – für ein Konzert im Eurovision-Village. Was sonst noch zum Gratis-Rahmenprogramm während der ESC-Woche gehört, auf welchem Wettquoten-Platz Frankreich eingeschlagen hat und zwei Playlists mit allen Liedern für den Contest 2025 (eine nach Gusto, eine nach Gewinnchancen) findest du, wenn du hier weiterliest.

    lesen

    🗓️ 20. März: Frühlingsputz für Basel?

    LDP-Grossrätin Annina von Falkenstein hat einen «Frühlingsputz» für Basel gefordert, wie die bz berichtet. Insbesondere der Pylon am Dreiländereck – DEM Symbol des «Crossing Borders»-Motto – könnte mal wieder eine Schönheitskur vertragen, findet sie.

    Regierungspräsident Conradin Cramer erwähnt den Pylon in seiner Antwort auf die Interpellation nicht direkt. Allgemein führt er jedoch aus, dass die «Eingangstore» der Stadt – der Badische und der SBB-Bahnhof – gezielt gereinigt werden sollen. Die Stadtreinigung hat in der ESC-Woche Feriensperre – ausserdem sind Sonder-Teams mit Schwemm-Fahrzeugen und von Spray-Ex zur Beseitigung von Sprayereien im Einsatz. Auch die Steiger der Hotelschiffe werden von Schmierereien gereinigt und neue Schilder für die historischen Rundgänge angebracht.

    🗓️ 19. März: Gehörlose sollen mitfeiern

    Wie Henriette Engbersen, Leiterin Public Value bei SRG, im Interview mit der Agentur Keystone-SDA verrät, wird geplant, den ESC für Menschen mit Hörbeeinträchtigung erlebbar zu machen. Einerseits soll die Show mit Gebärdensprache und Untertiteln übertragen werden. Andererseits soll es eine spezielle Disco geben, die mit einer vibrierenden Tanzfläche und Lightshow funktioniert. Nach dem Vorbild einer solchen Disco im österreichischen Dornbirn entwickelt SRG ein solches Konzept derzeit gemeinsam mit dem Gehörlosenbund und dem Verband Sonos.

    Clarakirche St. Clara Pfarrei
    ESC-Partymeile? Ohne Clarakirche.

    Die Tore der Kirche St. Clara mitten am «ESC-Boulevard» bleiben während der Partywoche jeweils ab dem Mittag geschlossen – aus Sicherheitsgründen, wie die Pfarrei sagt.

    zum Artikel vom 19. März

    🗓️ 18. März: Geld? Aus dem Swisslos-Fonds

    Der Regierungsrat hat diese Woche angekündigt, insgesamt 30'000 Franken aus dem Swisslos-Fonds für ESC-Rahmenprogramm einzusetzen. Dazu gehört ein Podiumsgespräch und Public Viewing des Vereins «Queer Altern» oder ein Festprogramm des Basler Beizenchors, der einen «Beizivision Song Contest» im Gannet organisiert. Details hat die bz.

    🗓️ 17. März: «Wir zünden ein Feuerwerk»

    Conradin Cramer ESC Ankündigung Messehalle
    Conradin Cramer freut sich auf das Programm (Bild: David Rutschmann)

    Der neue Imagefilm der Stadt Basel für den ESC soll genau aufzeigen, wie sich Basel während des Festes geben will, sagt Regierungspräsident Conradin Cramer bei der Pressekonferenz: offen, divers, tolerant. Man freue sich nicht nur auf jene Gäste, die Tickets erhalten habe – sondern auch auf jene, die keine Tickets haben und trotzdem die Stimmung in Basel erleben wollen. «Wir zünden ein Feuerwerk», verspricht Cramer. So sieht das Programm aus:

    • Eurovision-Village (Messehalle 1): Konzertprogramm mit freiem Eintritt auf zwei Bühnen (mit Auftritten von Remo Forrer, Luca Hänni, Timebelle, Sinplus, Anna Rossinelli und der ESC-Siegerin von 2014 Conchita Wurst), 14 Food-Stände sowie Merch-Stände. Es gibt auch ein Public-Value-Programm: Auftreten werden die Jungmusizierendengruppe der Juventus Musica, der Singsieme Chor (ein Chor von Menschen mit Behinderungen), der Pop-Chor der School of Rock, das Jugendorchester der Knaben- und Mädchenmusik, «Kick'in Jazz» der Musikschule Münchenstein sowie der Weischno-Chor von Alzheimer-Betroffenen.
    • EuroCafé & EuroClub: Tagsüber Café, abends Club mit Kapazität für 3000 Personen mit DJ-Programm und ehemaligen ESC-Acts (Programm-Highlights: Emmelie de Forest, Cesar Sampson, Jerry Heil). Die Tickets gehen am 18. März hier in den Verkauf.
    • Eurovision-Boulevard (zwischen Badischer Bahnhof und Bahnhof SBB): «City Dressing» soll die Stadt für die ESC-Besucher*innen aufhübschen. Es gibt Food-Gelegenheiten (indoor 24/7 und outdoor bis 2 Uhr morgens), Busking-Stages bis 3 Uhr nachts für Strassenmusiker*innen und andere Strassenkünstler*innen (für einen Auftritt bewerben kann man sich hier) und auch Infopoints in Form von nachhaltigen Sitzgelegenheiten mit Informationstafeln (aus Re-use-Cargo-Kisten). Die Steinenvorstadt wird in «Eurovision Street» umgetauft und mit ESC-Eingangsportalen versehen
    • Eurovision-Square (Barfüsserplatz): Hier wird das vielfältigste Open-Air-Programm stattfinden. Jeden Tag wird es ein anderes Konzertprogramm mit unterschiedlichen Genres (Pop & Soul & Global, Jazz, Funk & Brass, Klassik & Crossover, Eurovision Music, Pop & Karaoke, Hip Hop, Party) geben – das volle Programm kann man hier anschauen. Das Public-Value-Programm umfasst den Superar Suisse Chor&Orchtester von Jugendlichen mit Migrationshintergrund, ein Chor der Nationen, das ESC-Projektorchester des Musikverbands beider Basel, den beliebtesten Schulbands des School Song Contests sowie Klassen, die beim Songwriting Workshop ein Lied geschrieben haben. Und die BKB sponsort das Projekt «Sing! Basel» – es soll ein grosser, offener Mitmach-Chor für alle Interessierten gebildet werden, der Basler*innen und Gäste zum gemeinsamen Singen zusammenbringen soll. Weiter wird es eine ESC-Ausstellung im Historischen Museum Basel (mit persönlichen ESC-Objekten unter anderem von Nemo und Conradin Cramer) geben.

    🗓️ 17. März: Günstige ÖV-Tickets und mehr Trämmli

    Bei der Pressekonferenz in der Messe ging es auch um das ÖV-Konzept während der ESC-Woche. Projektleiter Beat Läuchli sagt: «Niemand muss mit dem Auto anreisen müssen.» Wer ein Ticket für eine der ESC-Veranstaltungen hat (St. Jakobshalle, Public Viewing in der Arena+ oder EuroClub), kann den ÖV in der ganzen Nordwestschweiz (TNW-Gebiet), in der Region Lörrach (RVL-Gebiet) und im Distribus-Gebiet gratis zur Anreise nutzen. Zudem gibt es mit den Tickets 20 Franken Rabatt, wenn man ein Zugticket von einer Schweizer Destination nach Basel SBB bucht. Weitere Vergünstigungen auch ohne Ticket wurden in Aussicht gestellt.

    Um den erwartbaren ÖV-Ansturm zu stemmen, wird das Angebot auch ausgebaut – insbesondere für die Heimreise. Es wird die ganze Woche über Shuttlezüge von der Zugstation St. Jakob nach Basel SBB geben – mit Anschlusszügen Richtung Zürich, Luzern und Bern. Auf den Strecken Frick-Brugg, Liestal-Olten und Laufen-Delémont wird es von 1:20 bis 3:45 Nacht-S-Bahnen geben. Die nächtliche ÖV-Fahrten aus der Innenstadt in die Quartiere und Nachbargemeinden von den Wochenenden wird als «ESC Night Lines» während der ganzen Woche angeboten. In der Finalnacht gibt es zudem einen Zug von Basel SBB nach Saint-Louis, Mulhouse, Colmar und Strassbourg.

    🗓️ 16. März: Kommt Celine Dion doch nicht?

    Das spekuliert zumindest Le Matin. Wegen des fragilen Gesundheitszustands der kanadischen Sängerin, die 1988 für die Schweiz den ESC gewann, stünde ihre Zusage auf der Kippe. Als Ersatz im Gespräch: Damiano David, der Sänger von den italienischen ESC-Gewinner*innen 2021 Måneskin.

    🗓️ 14. März: Maturaprüfungen werden wegen ESC verschoben

    Drei von fünf Gymnasien lassen die Schüler*innen eigentlich die Prüfungen in der St. Jakobshalle schreiben. Wie das Regionaljournal berichtet, müssen diese Prüfungen jetzt in die jeweiligen Schulgebäude verschoben werden. Das bedeutet: Doppelt so viel Aufsichtspersonal in dieser Zeit, was einen finanziellen Mehraufwand bedeutet, den das Erziehungsdepartement abdeckt. Dass einige Uni-Prüfungen wegen des ESC verschoben werden müssen – allerdings nicht räumlich, sondern zeitlich –, ist schon länger klar (wir berichteten).

    QUADRAT ESC-Briefing David Michelle
    ESC-Briefing #4

    Heute blicken wir zurück auf die ESC-Sujets an der Fasnacht und stellen dir den AI-ESC vor. Ausserdem wollen wir ab jetzt (wo der Schweizer Song bekannt ist) jede Woche den Stimmungstest im Briefing machen: Gewinnen wir den ESC?

    lesen

    🗓️ 14. März: Mehr Stellplätze für Wohnmobile am ESC

    Gemäss Kantonsblatt plant ein Anbieter aus Lupsingen (BL) auf dem Letziplatz im St. Alban entlang der Stadtmauer einen temporären Abstellplatz für 25 Wohnmobile während des ESC im Mai und der Women’s Euro im Juli. Camping sei nicht erlaubt, heisst es in der öffentlichen Planauflage beim Tiefbauamt. Die Frist für Einsprachen läuft noch bis am 11. April.

    🗓️ 14. März: Die Mittlere Brücke ist ESC-beflaggt

    ESC-Flagge Eurovision Song Contest Basel Mittlere Brücke
    Kaum ist die Fasnacht vorbei, fiebert Basel dem ESC entgegen. (Bild: David Rutschmann)

    🗓️ 13. März: Nicole kommt nach Weil am Rhein

    Im deutschen Weil am Rhein plant man als Nachbargemeinde Basels ein eigenes Begleitprogramm, um beim ESC mitzufiebern. Neben einem Songschreib-Workshop für Jugendlichen und einer Podiumsdiskussion zum politischen Aspekt des ESC sticht vor allem ein Event raus: ein Exklusivkonzert der ersten deutschen Gewinnerin des Grand Prix Eurovision de la Chanson Nicole. Ihr Wunsch nach «ein bisschen Freude» ist tatsächlich auch nach 43 Jahren noch zeitgemäss (Weils Oberbürgermeisterin Diana Stöcker findet, Nicole sehe auf aktuellen Videos gar nicht so viel älter aus als mit 17). Tickets gibt's ab 59.90 Euro.

    Basler Fasnacht 2025 Eurovision ESC
    Euro-Vision à la Fasnacht

    Der Eurovision Song Contest war eines der dominierenden Themen dieser Fasnacht. Kostüme, Wägen und Laternen verbreiteten Vorfreudestimmung. Mal kritisch, mal lustig, mal süss – hier sind die besten Fotos

    Zum Artikel vom 13. März

    🗓️ 12. März: Züri tröstet sich mit Public Viewing

    «Das Ding kommt eh nach Zürich» hiess es nach Nemos Sieg an allen Ecken und Enden – die Nicht-Vergabe des ESC nahm man an der Limmat dann schockiert zur Kenntnis. Nur die SVP jubelte, sie hatte mit dem Referendum gedroht. Jetzt ist es gemäss Tagesanzeiger ausgerechnet die Zürcher SVP, die im Gemeinderat erfolgreich ein Postulat durchbrachte, damit während der Party zumindest in ganz Zürich Public Viewings stattfinden dürfen. Es sei ihnen gegönnt.

    🗓️ 11. März: Autobahn-Bauarbeiten während ESC

    «Der Region droht der Verkehrskollaps» hiobsbotschaftet die bz (abo). Denn die Autobahn A2 gehört dringend saniert, auch auf dem Basler Abschnitt Osttangente. Sanierungen von Autobahnen bedeuten immer: Stau etc. Die Bauarbeiten sind aber bereits seit Jahren in Planung – und werden entsprechend nicht extra für den ESC (und die Frauen-EM) unterbrochen. Wir hoffen, die ESC-Fans geben dem Zug den Vorzug.

    🗓️ 11. März: Gratistickets für Politiker*innen

    Conradin Cramer (als Regierungspräsident der Gastgeberstadt) und Susanne Wille (als Direktorin des Host Broadcast SRG) haben rund 250 Politiker*innen an eine ESC-Live-Show eingeladen, berichtet der Blick. Eingeladen sind z.B. SP-Ständerätin Eva Herzog (die sich freut) oder SVP-Nationalrätin Sandra Sollberger (die vom ESC «angewidert» ist). Wiederum angetan ist FDP-Ständerat Andrea Caroni, der sagt, er sei als Präsident der Bundeshaus-Band «der Musik sehr verbunden». Verstehen wir gut.

    🗓️ 10. März: Der Schweizer ESC-Beitrag «Voyage» ist da

    Zoë Më steht bereits seit einigen Tagen als Sängerin des ESC-Songs fest. Sie singt die Ballade «Voyage» auf französisch. Könnte die ruhige Melodie eine Schwachstelle sein? CH Media analysiert, dass solche Beiträge am pompösen ESC klassischerweise untergehen. Die Antithese sei allerdings Portugals Siegersong «Amor pelos dois» von 2017 – und genau daran will sich Zoë Më auch orientieren. Sie ist jedenfalls guten Mutes. «Mein Auftrag lautet, zu gewinnen», sagt die 24-Jährige auf die Kritik, dass ein weiterer Sieg die SRG finanziell ruinieren würde. Watson urteilt jedoch, dass der Song «nett» sei, aber mehr nicht.

    QUADRAT ESC-Briefing David Michelle
    ESC-Briefing #3

    Die Schweizer ESC-Sängerin ist überraschend früher als geplant bekannt gegeben worden. Ausserdem geht es um das Awarenesskonzept am ESC, um die ESC-Vorlesungsreihe an der Uni und die Ü60-Disco.

    lesen

    🗓️ 6. März: Post macht ESC-Sonderbriefmarke

    Schweizerische Post ESC Briefmarke
    (Bild: Schweizerische Post)

    Die Schweizer Post feiert mit und hat eine 1,20er-Briefmarke für Fans und Sammler*innen lanciert (bestellbar hier). Das Design sieht aus wie ein Diorama der ESC-Stage in der Joggelihalle mit einem goldenen Mikro im Mittelpunkt. Und die grossen Lippen erinnern uns doch direkt an Maskottchen Lumo.

    🗓️ 5. März: Zoë Më singt für die Schweiz

    Zoe Me
    SRF «Best Talent» Zoë Më singt für die Schweiz am ESC. (Bild: Copyright: SRF/Maurice Haas)

    Plötzlich ist die Katze aus dem Sack: Wie SRF am Mittwochvormittag überraschend und verfrüht bekanntgibt, wird die 24-jährige Fribourgerin Zoë Më die Schweiz am ESC vertreten. Der Song soll am 10. März um 10 Uhr bekannt werden – zum Zeitpunkt, als eigentlich auch der Act hätte verkündet werden sollen. Offenbar hat der Blick diesem Plan aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Sängerin ist in Basel geboren und lebt heute im Kanton Fribourg. Më wurde 2024 zum «SRF Best Talent» gekürt und singt in ihren Songs mal Deutsch, mal Französisch, mal beides.

    🗓️ 4. März: Kommt Céline Dion?

    Eine offene Frage derzeit: Céline Dion. Kommt sie, oder kommt sie nicht? Sie vertrat die Schweiz bekanntlich am ESC 1988 und gewann ihn mit dem Song «Ne partez pas sans moi». Schon länger wird spekuliert, ob die Kanadierin den Schweizer ESC im Mai beehren wird. Man sei «nach wie vor» mit ihr in regelmässigem Kontakt, sagen die beiden Co-Executive-Producers Moritz Stadler und Reto Peritz heute an einer Pressekonferenz. Ob es klappt oder nicht, werde sich aufgrund ihrer Krankheit erst wenige Wochen vor dem ESC entscheiden können. Was man auf jeden Fall sagen könne: «An uns liegt es nicht.» Und: «Céline Dion gehört zum ESC in der Schweiz.»

    🗓️ 4. März: Infos zum Awareness-Konzept

    Pressekonferenz ESC Awareness
    Damit sich alle am ESC wohl und sicher fühlen können, setzen die ESC-Organisator*innen auf ein Awarenesskonzept. (Bild: Michelle Isler)

    Noch 68 Tage bis zum ESC. An einer Pressekonferenz lieferten die Verantwortlichen am Dienstag kurze Einblicke in aktuelle Projekte. Dazu gehört ein Awarenesskonzept mit drei Angeboten:

    • eine 24-Stunden-Hotline, wie es Regierungspräsident Conradin Cramer gegenüber Bajour bereits angekündigt hatte
    • Safer Spaces, die in allen Venues als Rückzugsorte dienen sollen, in denen man niederschwellig Hilfe und Beratung erhält
    • Awareness Teams, die beobachtend unterwegs sind und als Ansprechspersonen bereit stehen

    Gerne betonen die Verantwortlichen die Einzigartigkeiten der Projekte rund um den ESC. Das gilt sowohl fürs Awarenesskonzept als auch für die Zusammenarbeit mit Hochschulen beim Live-Stream zum Semi-Final-Draw und der Erarbeitung des ESC-Maskottchens – zu dem die Reaktionen online und auch in der Bajour-Community gemischt waren. Bei den Verantwortlichen trübt das allerdings die Stimmung nicht, man sei «super happy» mit dem Maskottchen, sagte Francesca Guicciardi, Co-Head of Public Value an der Pressekonfrenz.

    Die Zusammenarbeit mit Hochschulen ist übrigens noch on going, Studierende der FH Graubünden seien an Vorbereitungen für die Live-Übertragung des Turqoiuse Carpet und der Eröffnungszeremonie und für Social Media arbeitet das ESC-Team mit «jungen Kreativen» der ZhdK Cast und der ZHAW zusammen.

    🗓️ 4. März: Unort Busbahnhof

    Die bz hat sich gefragt, ob internationale Gäste auch via Bus an den ESC (oder an die Women's Euro) reisen dürften. Problem (aus der Sicht der bz): Die beiden heutigen Haltestellen für internationalen Linienbusverkehr vermitteln nicht gerade ein schmuckes Bild von Basel. Insbesondere die Haltestelle bei der Meret-Oppenheim-Strasse vor dem Jugendtreff Purplepark hatte in der Vergangenheit mit Müll und Dreck zu kämpfen, den Reisende wohl auch aufgrund der fehlenden Infrastruktur zurückliessen. Heute gibt's immerhin ein Wartehäuschen und Abfallbehälter. So oder so: bei den Organisator*innen des ESC geht man nicht davon aus, dass die Bushaltestellen während des ESC besonders angesteuert werden: «Gemäss unserem Kenntnisstand ist kein ausgebautes Angebot an Reisen mit Fernbussen geplant. Es haben uns auch keine Anfragen von Fernbusbetreibern erreicht», sagt Maja Hartmann, Sprecherin der ESC-Host-City, zur bz.

    🗓️ 28. Februar: Ü60-Party soll nachmittags stattfinden

    Ab Montag, 3. März sind die Tickets für die grösste Ü60-Disco der Welt im Cube in der Rundhofhalle der Messe im Verkauf (hier). Es soll Hits aus den 60ern bis 80ern und Überraschungsgäste geben. Veranstalter*innen sind Pro Senectute und SRG zusammen mit BKB. In den BaZ-Kommentaren herrscht Aufregung darüber, dass die Party von 13.30 bis 18 Uhr stattfindet («Ü60 heisst nicht, dass man um 18 Uhr zurück im Altersheim sein muss.»)

    Universität Basel
    Uni verschiebt Prüfungen

    Weil der Mega-Event gewisse Risiken bei der Strom- und Internetversorgung birgt, wird ein Prüfungstermin in der ESC-Woche vorverschoben. Und die Zugangskontrollen kommen zurück.

    zum Artikel vom 28. Februar
    QUADRAT ESC-Briefing David Michelle
    ESC-Briefing #2

    Das ESC-Maskottchen ist da und wir sind ... unentschlossen, wie wir das Design von «Lumo» finden. Zu diesem Anlass schauen wir uns an, was für Maskottchen bisher den ESC beehrt haben. Zudem gibt es die restliche Zusammenfassung der Woche und neu bestätigte ESC-Acts.

    lesen

    🗓️ 27. Februar: Viele neue Acts

    Für Island tritt das in Chrom-Hoodies gehüllte Brüderduo VÆB an, mit einem Song aus dem Ballermann-Paralleluniversum von Fluch der Karibik. Gross. Aus Zeitgründen zurückgezogen hat sich dafür der Italiener Olly (der mit den Glitzerjeans 😿). An seiner Stelle für Italien im ESC-Game: Tim-Burton-David-Bowie-Verschnitt Lucio Corsi. Ausserdem liefert der Australier Go-Jo nach Espresso Macchiato von Teilnehmerland Estland einen zweiten Getränke-Beitrag für den Contest, you can call him «Milkshake Man». Und der holländische Beitrag von Claude «C'est la vie» gibt vielversprechende Stromae-Vibes.

    🗓️ 27. Februar: Keine Deckenlast-Problematik mehr in der Joggelihalle

    Im Vorfeld der ESC-Vergabe gab es die Sorge, dass die Decke der St. Jakobshalle gar nicht stabil genug sein könnte, um die mehreren hundert Tonnen zu verkraften, die für eine TV-Live-Übertragung aufgehängt werden müssten. Hallen-Geschäftsleiter Thomas Kastl erzählt nun im Podcast der Wirtschaftskammer Baselland, dass das Dachlast-Problem gelöst sei. Die bz (abo) hat das aufgeschnappt und beim Baudepartement nachgefragt. Und dort bestätigt man, dass bereits einige Massnahmen zur Verdopplung der Auslastungsfähigkeit umgesetzt worden seien.

    🗓️ 26. Februar: Das ESC-Maskottchen ist da

    Lumo, Lynn Brunner, ESC, Eurovision Maskottchen
    Lynn Brunner und ihr Lumo (Bild: Michelle Isler)

    Als «lebendiger Herzschlag» soll Lumo gemäss ESC-OK «den ESC-Spirit verbreiten». Geschaffen hat Lumo die Kunst-Studentin Lynn Brunner. 36 Maskottchen-Entwürfe aus der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW und der Schule für Gestaltung Basel waren im Rahmen eines Wettbewerbs beim ESC-OK eingegangen und die Top 5 wurden von einer Jury prämiert, mit Tickets für die Probe-Shows. Die Gewinnerin Lynn Brunner bekommt – neben einer internationalen Bühne für ihre Kunst – zudem ein Preisgeld von 5000 Franken. 

    🗓️ 25. Februar: Feriensperre für Baselbieter Polizei

    Für die Polizist*innen im Kanton Basel-Stadt war schon klar, dass sie im Fall einer ESC-Austragung in Basel Feriensperre haben würden (mit Ausnahmen, z.B. für Eltern schulpflichtiger Kinder). Nun findet der ESC technically im Baselbiet statt (die Joggelihalle ist auf Münchensteiner Boden). Onlinereports berichtet, dass auch das komplette Korps der Polizei Baselland von Ende April bis Mitte Mai keinen Urlaub oder freie Tage nehmen darf.

    🗓️ 22. Februar: Rundfunk unter Spardruck

    Die NZZ hat in Genf die European Broadcasting Union (EBU) besucht. Im Artikel erfährt man, wie streng die äusserst durchbürokratisierte EBU mit ihren Vorgaben für die Ausrichtung des ESC ist. Zum Beispiel darf Basel als Host-City keine eigenen Sponsor*innen verpflichten. Die Finanzierung der EBU selber wackelt, weil überall in Europa die Rundfunkanstalten sparen müssen. Die SRG derweil hat ihre Beiträge kontinuierlich erhöht, zuletzt auf 1,25 Millionen Franken jährlich. Und: Wie hoch die ESC-Teilnahmegebühr ist, will die SRG nicht sagen.

    QUADRAT ESC-Briefing David Michelle
    ESC-Briefing #1

    Die Zusammenfassung der ESC-News der Woche. Heute mit: Verunsicherten Clubs, teuren Wohnungen, Glitzerjeans, Espresso Macchiato und der Frage: Wer geht für die Schweiz an den ESC?

    lesen

    🗓️ 21. Februar: Absurde Idee

    Toni Kleimann bietet seine Wohnung für drei Wochen für astronomische 14'000 Franken an – in der Hoffnung, damit den Abstimmungskampf zur Rettung des Muscial Theaters querfinanzieren zu können.

    🗓️ 21. Februar: Astronomische Preise für Unterkünfte

    Als bekannt wurde, dass der ESC in Basel stattfinden wird, zeichnete sich ab, dass Anbieter*innen auf der Plattform ihre Preise erhöhen würden. Auch beim Beobachter hat man jetzt, drei Monate vor dem Event, die Preise beobachtet. Da findet sich dann schon mal eine Unterkunft für 6588 Franken – die Mitte April noch für 1270 Franken angeboten wird. Eine Preissteigerung von – heb di – 418 Prozent.

    Demonstrators with Palestinian flags gather during the 'Stop Israel' demonstration between Stortorget and Molleplatsen in Malmo, Sweden, 09 May 2024. Organizers expect thousands to participant in the protest against Israel's participation in the 68th edition of the Eurovision Song Contest (ESC) at the Malmo Arena. The ESC comprises two semi-finals, held on 07 and 09 May, and a grand final on 11 May 2024. EPA/JOHAN NILSSON SWEDEN OUT
    Nova-Überlebende sollen jüdische Gemeinde besuchen

    Zum ESC will die Israelitische Gemeinde Basel (IGB) einen Austausch mit Überlebenden des 7. Oktober organisieren. Eine Privatangelegenheit, heisst es auf Anfrage. Beim Kanton weiss man noch nicht Bescheid.

    zum Artikel vom 18. Februar

    🗓️ 18. Februar: Luzernerin Chiara Castelli will für die Schweiz antreten

    Die spannendste Frage, die derzeit aus Schweizer Sicht bezüglich ESC im Raum steht, ist natürlich: Wer soll die Nachfolge von Nemo antreten? Am 10. März erfahren wirs. Spekulieren darf man natürlich trotzdem schon. Wird es Chiara Castelli? Die Luzernerin sagt zu 20 Minuten: «Der ESC ist nach wie vor ein Traum von mir.»

    🗓️ 18. Februar: Basler Clubs verunsichert

    Aus der Clubszene ist derzeit Verunsicherung zu hören. Wird ihr eigenes Programm während des ESC ein Publikum finden? Kuppel-Geschäftsführer Jean-Marc Lüthy spricht gegenüber dem SRF Regi (ab Min. 13:45) von einem «grossen Fragezeichen».

    🗓️ 17. Februar: Schulbands aufgepasst!

    SRF veranstaltet den Eurovision School Song Contest mit Schulbands von 12- bis 19-Jährigen. Teilnehmer*innen können sich mit dreiminütigen Videos bewerben, ab dem 14. April gibt es ein Publikumsvoting. Danach wählt eine Jury (unter anderem mit Anna Rossinelli) die besten vier Bands aus, die im ESC-Rahmenprogramm auftreten werden. Anmeldebedingungen findest du hier.

    🗓️ 17. Februar: Busker*innen gesucht

    Auf dem Eurovision Boulevard zwischen Bahnhof SBB und Badischem Bahnhof werden in der ESC-Woche Busking Stages entstehen. Laut Baseljetzt werden neben Musizierenden auch Comedy- und Performance-Acts ermutigt, sich zu bewerben. Die Auftritte dort sind ohne Gage, was in der Vergangenheit auch schon kritisiert wurde. Anmelden kann man sich bis zum 7. März hier.

    🗓️ 17. Februar: KI bestimmt Zimmerpreise

    Angebot und Nachfrage spielt bei den Zimmerpreisen der Hotels eine Rolle. In der bz (abo) erklärt der Basler Hotelier-Präsident Franz-Xaver Leonhardt, dass KI-gesteuerte Reservationssysteme die Preise automatisch hoch ansetzen würden.

    Claraplatz Polizei
    Ein sauberes Basel ohne «City Cleaning»

    Noch drei Monate, dann ist der Eurovision Song Contest in Basel. Die Stadt bringt sich in Stellung und will nicht nur einladend, sondern auch sicher sein. Einige Orte wie der Bahnhof SBB oder auch der Claraplatz stellen den Kanton vor besondere Herausforderungen.

    zum Artikel vom 11. Februar
    tracking pixel

    Das könnte dich auch interessieren

    Bildschirmfoto 2025-05-15 um 07

    Valerie Wendenburg am 15. Mai 2025

    «Das Töten und der Krieg müssen aufhören»

    Die Palästinenserin Amira Mohammed und der Israeli Magen Inon setzen sich für Frieden im Nahostkonflikt ein. Im Interview mit Bajour erzählen sie, was sie von einem ESC-Boykott gegen Israel halten und warum die Schweiz ein Vorbild für sie ist.

    Weiterlesen
    ESC Bilanz Opferhilfe

    Helena Krauser am 14. Mai 2025

    Die Zwischenbilanz der Opferhilfe

    Das umfassende Awareness-Konzept kommt beim diesjährigen ESC das erste Mal zum Einsatz. Der Leiter der Opferhilfe beider Basel, Beat John, berichtet von den bisherigen Erfahrungen.

    Weiterlesen
    Palästina_Kundgebung Rathaus ESC

    Valerie Wendenburg am 14. Mai 2025

    Israels Teilnahme am ESC ist umstritten

    Während das Motto des Eurovision Song Contest «United by music» Zehntausende Besucher*innen nach Basel zieht, spaltet die Debatte um die Teilnahme Israels die Gemüter. Wir haben unsere Leser*innen gefragt, was sie von einem Ausschluss Israels halten.

    Weiterlesen
    Karl Rottweiler

    David Rutschmann am 13. Mai 2025

    Basels eigener Retro-ESC

    Vor 25 Jahren haben bunte Vögel aus der Basler Musikszene einen Amateur-ESC veranstaltet. Die Gesangswettbewerbe wurden zu schrägen Kurztrips durch Europa. Erinnerungsstücke werden derzeit am Spalenberg ausgestellt.

    Weiterlesen
    David Rutschmann

    Das ist David (er/ihm):

    Von Waldshut (Deutschland) den Rhein runter nach Basel treiben lassen. Used to be Journalismus-Student (ZHAW Winterthur) und Dauer-Praktikant (Lokalzeitungen am Hochrhein, taz in Berlin, Wissenschaftsmagazin higgs). Besonderes Augenmerk auf Klimapolitik, Wohnpolitik, Demopolitik und Politikpolitik. Way too many Anglizismen.

    Michelle Isler

    Das ist Michelle (sie/ihr):

    Nach einem Masterstudium in Geisteswissenschaften und verschiedenen Wissenschafts- und Kommunikations-Jobs ist Michelle bei Bajour im Journalismus angekommen: Zuerst als Praktikantin, dann als erste Bajour-Trainee (whoop whoop!) und heute als Redaktorin schreibt sie Porträts mit viel Gespür für ihr Gegenüber und zieht für Reportagen durch die Gassen. Michelle hat das Basler Gewerbe im Blick und vergräbt sich auch gern mal in grössere Recherchen.

    Kommentare