Inselstrasse
Zeitarbeits-WG statt Quartierblock
Von David Rutschmann,
Der Kanton quartiert Asylsuchenden an der Inselstrasse ein. Sie sollen in einigen Tagen einziehen. Trotzdem sind einige Wohnungen im Wohnblock, der vor einem Jahr leergekündigt wurde, bereits bewohnt. An wen vermietet die Firma Varioserv sonst noch?
Bilan(d)z
Freie Zeit oder Freizeit
Von Eva Biland,
Der Schweizer Erwerbsbevölkerung täte mehr Müssiggang gut, ist Kolumnistin Eva Biland überzeugt. Sie plädiert dafür, dass wir sorgsamer mit der arbeitsfreien Zeit umgehen. Dazu lädt der Mai mit seinen vielen Feiertagen besonders ein.
Arbeitsfaule Gen Z
Nicht alles unter einen Hut pressen
Von Jan Soder,
Manche bewundern uns, weil wir uns gegen Burnouts wehren, andere beschwören unseretwegen den Untergang ihres hart erarbeiteten Wohlstands. «Wir leben nicht für Erfolg», findet Bajour-Praktikant und Gen Z-ler Jan.
Gewerkschaftsverhandlungen
Raus aus dem Hinterzimmer
Von David Rutschmann,
Die GAV-Verhandlungen am Theater Basel sind schweizweit die ersten, bei denen die Türen nicht geschlossen sind: Manche Mitarbeiter*innen sind Teil des Verhandlungsteams und alle dürfen als Zuhörer*innen teilnehmen.
Mindestlohn für Auszubildende
Ist das machbar für Basler Betriebe?
Von Michelle Isler,
Die Juso fordert einen branchenübergreifenden Mindestlohn für Auszubildende. Das sorgt für Diskussionen: Während die einen eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen als dringend nötig erachten, befürchten andere gar grosse Nachteile.
Protest
«Kein Theater ohne GAV»
Von Michelle Isler,
Das technische Personal des Theater Basel hat heute die GAV-Verhandlungen vorerst abgebrochen und sich im Foyer Public zu einem Protest versammelt. Der Grund: Das Theater wolle bei den Verhandlungen nicht vorwärts machen. Die Theaterleitung widerspricht.
Weniger Arbeit für Klimaschutz
Gute Ideen entstehen nicht nur am Schreibtisch
Von Marie Tuil,
Der Grünen-Präsident Balthasar Glättli wollte prüfen lassen, ob eine Arbeitszeitreduktion einen Beitrag zum Klima leisten könnte – und erhielt dafür einen Schmähpreis. Doch die Idee ist alles andere als unsinnig, findet die Basler Unternehmerin Marie Tuil.
Arbeit und Sinnsuche
«Alle erwarten, dass man etwas Erfüllendes macht»
Von David Rutschmann, Shania Siracusa,
Ist deine Arbeit sinnvoll? Sind die Jungen nicht mehr bereit zum Ackern um des Ackerns Willen? Eine Sinnsuche auf dem Basler Marktplatz zwischen Strassenmusik, IV-Rente und Brezel-Kostümen.
Vorwürfe
Nicht mal «satt und sauber»
Von Valerie Zaslawski,
Im LIV, einer dem Kanton unterstellten Institution für Menschen mit Behinderung, sollen «absurd schlechte Arbeitsbedingungen» herrschen. Nun gehen Mitarbeitende mit den Vorwürfen an die Öffentlichkeit.
Schutzstatus S
Erst zahlen, dann arbeiten
Von Sarah Schaub,
Ukrainer*innen können hier arbeiten. Dafür müssen sie sich aber erst im kafkaesken Bürokratiewirrwar zurechtfinden und ihr Diplom anerkennen lassen. Das kostet bis zu 1400 Franken.
Trotz Fachkräftemangel
Ukrainische Ärzt*innen oder Elektriker*innen dürfen in Basel nicht arbeiten
Von Sarah Schaub,
Ukrainische Geflüchtete könnten dem Fachkräftemangel Abhilfe leisten. Doch häufig werden ihre Ausbildungen hierzulande nicht anerkannt.
Weniger Arbeit fürs Klima
24-Stunden-Woche – wie soll das gehen?
Von Daniel Stern, WOZ,
Eine Verkürzung der Arbeitszeit würde nicht nur das Wohlbefinden der Beschäftigten steigern, sondern wäre auch gut fürs Klima. Eine Diskussion darüber kommt in der Schweiz gerade in Fahrt.
Zu wenig Personal
D Gartebeiz wird zur Wartebeiz
Von Stefan Schuppli,
Die Gastrobranche erlebte einen veritablen Personal-Exodus. Die Folgen zeigen sich jetzt in Form von langen Wartezeiten. Gefragt wären jetzt bessere Bedingungen und etwas unternehmerische Fantasie.
Fertig Homeoffice
Bammel vor der Rückkehr ins Büro? Diese 6 Tipps helfen
Von Pauline Lutz,
Mittlerweile können wir Homeoffice. Aber wissen wir noch, wie Smalltalk an der Kaffeemaschine und Sitzung vor Ort geht? Der Psychologe weiss Rat.
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Ich bin jung und brauche das Geld
Von Adelina Gashi,
Viele Jobmöglichkeiten sind aufgrund der Pandemie für sie weggebrochen: Wie gehen die Basler Student*innen mit der Geldnot um? Bajour hat nachgefragt und macht einen postpandemischen Kassensturz.
Seufz
Schwanger, Mutter, diskriminiert
Von Naomi Gregoris,
Wie geht es schwangeren Frauen und Müttern im Job? Fünf Frauen melden sich mit ihren Erfahrungen zu Wort.
«21 Franken sind ein Witz!»
Arm trotz Arbeit
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Die Gewerkschaften fordern einen Mindestlohn für alle Angestellten in Basel. Reich wird man auch davon nicht. Im Gegenteil.
Vontobels Wachstumsschübe
Von 23 Franken kann doch keine*r leben
Von Werner Vontobel,
Basler Gewerkschaften wollen ihn, Genf hat ihn: den höchsten Mindestlohn der Welt. Leider reicht das bei Weitem nicht.
«Die Roma gehören heute zum Stadtbild dazu» – wie Graz mit den Bettler*innen leben lernte
Von Adelina Gashi,
Vontobels Wachstumsschübe
Bald nur noch Arbeit auf Abruf?
Von Werner Vontobel,
Wenn das so weiter geht mit der Flexibilisierung des Jobmarktes, werden sich immer weniger Paare Kinder leisten können.
Kommentar
Basel braucht den Bettelboss
Von Hansi Voigt,
Wir belügen uns selbst. Das Märchen von der organisierten Bettelbande kommt uns wie gerufen. So können wir verdrängen, worum es wirklich geht: Armut.
Hölzern
Raymond, was macht eigentlich ein Dendrochronologe?
Von Simone Krüsi,
Der Basler Raymond Kontic (62) kann verbautes Holz jahrgenau datieren – und entdeckte so zum Beispiel Erstaunliches über das Chorgestühl im Basler Münster.
Müllmänner
Trittbrettfahrer im Dienste der Gesellschaft
Von Simone Krüsi,
Der Abfall beschäftigt Basels Bewohner*innen und die Politik. Michel Vogt macht ihn weg. Ein Bericht aus dem Leben eines Kehrichtmannes.
Subvention, oder was?
Kurzarbeit gegen Zeit: Die Wette gilt
Von Joël Widmer,
Die Kurzarbeit im April kostet 5 bis 7 Milliarden Franken – so viel wie sonst pro Jahr. Der Bund will schweizweit nochmals 14 Milliarden Franken einschiessen. Ist das noch vernünftig?
Klatschen reicht nicht
«Ich fühle mich hintergangen»
Von Adelina Gashi,
Die Arbeitsbedingungen von Pflegefachpersonen sind dank Corona in den öffentlichen Fokus gerückt. Aber die Politik schiebt das Thema auf die lange Bank.