1 Brot für 1 Franken – zu billig?
In der Schweiz ist ein Preiskrieg um Brot ausgebrochen – zumindest bei den grossen Supermarktketten. Aldi kündigte am Montag an, «das günstigste Brot der Schweiz» zu haben und setzte den Preis für 500 Gramm Halbweiss- und Ruchbrote («Pfünderli») auf 99 Rappen. Lidl folgte sogleich und setzte Brot in der gleichen Kategorie auf denselben Preis. Am Mittwoch senkten auch Migros und Denner die Kosten fürs Pfünderli auf 1 Franken. Laut Tagesanzeiger will auch Coop bald die Brotpreise anpassen. Die Bäckerei-Branche ist aufgewühlt, wie Verbandspräsident Silvan Hotz bei SRF sagt. Profitabel könnten solche Preise nicht sein – er sieht gar die Dorfbäckereien wegen des Preiskriegs in Gefahr. Tiefe Konsumpreise würden derweil auch die Armut nicht bekämpfen, weil dafür Miet- und Krankenkassenpreise relevanter seien, sagen Expert*innen gegenüber SRF.
Quersubventionierte Tiefpreisbrote?
Diese tiefen Preise bei Broten können nur durch Quersubventionen erzielt werden. Dies können nur Großunternehmen mit einem grossen diversifizierten Warenangebot erreichen. Auch Brote deren Hausbäckereien haben einen deutlich höheren Preis. Für spezialisierte kleinere Unternehmen sind Quersubventionen nicht möglich. Falls kleinere Bäckereien einen wesentlichen Umsatz mit Broten machen, könnte dieser aggressive Preiskampf sogar existenzgefährdend werden. KMU's in der Bäckereibranche setzen auf handgefertigte Qualitätslebensmittel, beschäftigen entsprechend qualifizierte Mitarbeitende und sind ein wichtiger Pfeiler unserer Wirtschaft. Sie zu verlieren wäre ein grosser Verlust. Dieser Brotpreiskampf bringt ausser Werbeschlagzeilen für die Grossverteiler auch Verlierer - und dies sollten wir in unserer Gesellschaft tunlichst vermeiden.
Kommt für uns nicht infrage
Wir stehen der angekündigten Preissenkung bei Brot sehr kritisch gegenüber. Unsere Produkte werden mit Schweizer Bio-Mehl hergestellt, und wir legen grossen Wert auf faire Löhne und nachhaltige Produktionsbedingungen. Solche Preise lassen sich nur halten, wenn man querfinanziert oder bei Qualität und Fairness Abstriche macht – beides kommt für uns nicht infrage.
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