Zur Regierungs-Ersatzwahl Baselland
Smørrebrød und Apéro am Petersgraben
Von Ambra Bianchi,
Überraschungserfolg für linke Initiative
Von Valerie Wendenburg,
Sollen Steuern direkt vom Lohn abgezogen werden?
Eine Initiative der SP Basel-Stadt fordert den direkten Abzug der kantonalen Steuern vom Lohn. Die Initiative will, dass alle Betriebe mit mehr als zehn Mitarbeitenden die Lohnabzüge ihrer Angestellten künftig direkt an die Steuerverwaltung überweisen sollen (ausser ein*e Angestellte*r entscheidet sich bewusst dagegen). Die Arbeitgeber*innen sollen dafür eine Bezugsprovision vom Staat erhalten. Die Initiative will damit das Problem der Steuerschulden bekämpfen: Bis zu 6000 Personen im Kanton werden jährlich betrieben, weil sie ihre Steuern nicht zahlen. Die Regierung lehnt die Initiative ab. Der Grosse Rat entscheidet am Mittwoch, ob er der Initiativen einen Gegenvorschlag gegenüberstehen will. Vorschläge gibt es bereits zwei – denn in der vorberatenden Wirtschafts- und Abgabekommission (WAK) wurde man sich nicht einig. Die bürgerliche Kommissionsmehrheit will statt eines Direktabzugs provisorische Steuerrechnungen und die Möglichkeit von monatlichen Teilzahlungen für Personen mit Steuerschulden. Die linke Kommissionsminderheit will einen vereinfachten Direktabzug in Form eines Pauschalabzugs von 10 Prozent (5 Prozent in Riehen und Bettingen), der automatisch vom Lohn einbehalten wird – und verpflichtet sind Unternehmen erst ab 50 Mitarbeitenden.
Hilft bei der Schuldenprävention
Das Anliegen des Direktabzugs stösst auf Zustimmung, was einerseits die ersten Stimmen dieser Umfrage, sowie das rekordverdächtige Zustandekommen der Initiative zeigt. Für viele Menschen, die hier leben und arbeiten, ist ein Direktabzug eine spürbare Erleichterung. Nur noch das Geld auf dem Konto zu haben, über welches verfügt werden kann, hilft bei der Schuldenprävention. Auch aus Unternehmenssicht ist das System mit der Quellensteuer bewährt und dank der Bezugsprovision bei der Rechnungsstellung der Steuerverwaltung, ist der Aufwand minimal finanziell abgegolten. Den Gegenvorschlag der Kommissionsmehrheit mit der jährlichen Vorausrechnung ist hingegen obsolet. Bereits heute verschickt die Steuerverwaltung Einzahlungsscheine für die Akontozahlungen. Nur der Gegenvorschlag der Minderheit wird dem Anliegen der Initiative gerecht. JA zum Direktabzug der Steuern vom Lohn.
Wie bei der B-Bewilliigung
Die Quellensteuer gibt es bereits für Neuankömmlinge in der Schweiz mit einer B-Bewilligung. Aus persönlicher Sicht fand ich dieses System sehr praktisch: Das Geld wird direkt abgezogen, und man erlebt keine bösen Überraschungen am Jahresende. Ich denke zudem, dass einige Unternehmen bereits gut an dieses Verfahren gewöhnt sind.
Das Basel ABC
Von Bajour,
Vom Joggeli bis zum Zolli, vom Leckerly bis zum Rhy – das Basel ABC Poster zeigt die Stadt in ihrer ganzen Vielfalt. Bajour hat 26 ikonische Produkte, Orte und Firmen zusammengebracht und liebevoll illustriert.
Blume2000 schickt Basler Team nach Karlsruhe
Von David Rutschmann,
Wegen baulichen Verzögerungen geht die deutsche Floristikkette erst Ende November am Marktplatz auf. Die Angestellten dürfen in der Zwischenzeit nach Karlsruhe pendeln.
«Die Schweiz hat die Jugoslawienkriege vergessen»
Von Simone Krüsi,
Vor 30 Jahren wurde der Bosnienkrieg beendet. Wie beständig oder zerbrechlich ist dieser Frieden? Wie geht man dort und hier mit der Erinnerung um? Und wer bestimmt eigentlich, woran wir uns erinnern? Diesen Fragen widmet sich das (Hi)Story-Festival in Bern – mit Basler Beteiligung.
Halloween-Kostüme aus dem Kleiderschrank
Von Ambra Bianchi,
Du benötigst last minute ein Halloween-Kostüm, willst aber keinen Schrott kaufen? Hier sind sieben Hingucker, die aus deinem Kleiderschrank entspringen können.
Bist du ein*e Redaktor*in mit Erfahrung im Community-Journalismus und hast Lust, Themen zu finden, die die Menschen in Basel beschäftigen, unser international ausgezeichnetes Format Frage des Tages voranzubringen und Storys aus der Community umzusetzen sowie Briefings zu schreiben? Dann bewirb dich! Start ist Januar 2026.
Grüne Bäume statt «grüne Wand»
Von David Rutschmann,
Ein prominent besetztes Initiativkomitee träumt von einem tramfreien Marktplatz. Mit spektakulären Bildern einer belebten, grünen Innenstadt will man den Basler*innen auch das Petersgraben-Tram als Alternativroute schmackhaft machen.
«Die Bulimie war mein bestgehütetes Geheimnis»
Von Valerie Wendenburg,
Fast 20 Jahre lang litt Andrea Ammann an Bulimie und fand schliesslich einen Weg aus der Krankheit. Heute begleitet sie betroffene Frauen auf ihrem Pfad zurück in ein selbstbestimmtes Leben.
Hier ist der Wurm drin
Von David Rutschmann,
Würmer fressen mit Vorlieben unseren Bioabfall und machen daraus fruchtbare Erde. Der Südafrikaner Clinton Friedman will die Basler*innen deshalb von Wurmkompostierung begeistern. Wir haben ihn bei der Wurm-Ernte begleitet.
Ein Tapetenwechsel für die Blütezeit
Von Ambra Bianchi,
Nach acht Jahren im Unternehmen Mitte zieht die Floristin Felicia Mäder mit Blütezeit an den Spalenberg. Hier will sie ihre Vision von nachhaltiger, emotionaler Floristik neu erblühen lassen.
In der Schule mit den Sandwich-Profis
Von Ambra Bianchi,
Die Schüler*innen der Primarklasse 5b des Burggartenschulhaus in Bottmingen entwickelten gemeinsam mit dem Sutter Begg ihre eigenen Sandwich-Kreationen und lernten dabei, was es alles braucht, bis ein Sandwich wirklich verkaufsbereit ist.
Nachfolge für Rimini gesucht
Von Helena Krauser,
Andrea Otto hat mit Rimini in Basel einen neuen Standard für Kinder-Secondhandkleider gesetzt. Nach vier Jahren sucht sie nun eine Person, die den Laden übernimmt.
«Ein gruseliger Kürbis ist eine Einladung an das Böse»
Von Valerie Zaslawski,
Basler Familien mit christlichem Glauben haben Halloween den Kampf angesagt. Sie stellen das Licht in den Vordergrund ihrer Gegenveranstaltung Holy Ween.
Grossrätin fordert Samstagszulagen für Spitalmitarbeitende
Von Helena Krauser,
Die Arbeit am Samstag ist für viele Spitalangestellte Alltag – doch anders als an Sonn- oder Feiertagen gibt es dafür oft keine Zulage. SP-Grossrätin Maria Ioana Schäfer fordert gerechte Entschädigungen.
Nostalgie um den Preis politischer Weitsicht?
Von Ina Bullwinkel,
Die Diskussion um Erhalt oder Abriss des Roche-Baus 52 zeigt das Basler Dilemma zwischen nostalgischer Verklärung und der unternehmerischen Freiheit des Pharma-Giganten beispielhaft auf. Am Ende braucht es vor allem Raum für Entwicklung, kommentiert Chefredaktorin Ina Bullwinkel.
Hannah Weinberger plant Kunstwerk auf dem Kasernenhof
Von Helena Krauser,
Seit Jahren soll der Platz vor dem KHaus belebt werden, aber die bürokratischen Mühlen mahlen langsam und dann muss bei allen Ideen auch noch Rücksicht auf das Basel Tattoo und andere Veranstaltungen genommen werden.
GLP-Grossrat Sieber verlangt Antworten
Von Valerie Zaslawski,
Johannes Sieber möchte in einer Interpellation von der Regierung wissen, ob die Minimalstandards des regulären Asylsystems reichen, wenn die wohlhabende Schweiz schon proaktiv traumatisierte Menschen ins Land hole.
Erinnerung an wilde Theaterjahre
Von Cathérine Miville,
Wie war das damals, als ein neues Stadttheater gebaut und mit ihm eine neue Theaterkultur in die Stadt einzog? Kolumnistin Cathérine Miville, damals fürs Theater Basel tätig, sah die Sprengung des alten Baus mit eigenen Augen und war zunächst nicht begeistert vom neuen «Betonklotz».
Bald hat es sich ausgemääähhht
Von Valerie Zaslawski,
Schafe oder Ziegen gehören immer häufiger zum urbanen Stadtbild. Nicht nur für die Stadtgärtnerei mähen sie Wiesen, auch Privatpersonen haben die Tiere für sich entdeckt. Demnächst verabschieden sie sich in die Winterpause.
Wer zieht in die alte Hauptpost – bei den Preisen?
Von Valerie Wendenburg,
Die Sanierung der Hauptpost Basel schreitet voran. Wer wird einziehen? Auf Nachfrage, welche Firmen und Geschäfte ab 2026 dort beheimatet sein werden, halten sich die Verantwortlichen zurück.
Fair Pay und Qualität – bei wem kommt es an?
Von Lukas Nussbaumer,
Laut dem neuen Kulturleitbild setzt der Kanton künftig auf Qualität statt Quantität. Und will damit auch endlich faire Gagen ermöglichen. Wie reagiert die Basler Musikszene darauf? Wir haben uns umgehört.
Schon wieder ein neuer Club im Singerhaus
Von Helena Krauser,
Seit Jahrzehnten wechseln im Singerhaus am Marktplatz die Clubs, Bars und Betreiber in rascher Folge. Nun übernimmt Inan Bingoel die Geschäfte – und eröffnet den «Club Cello».
Hier werden Brunch-Skeptiker*innen bekehrt
Von Ambra Bianchi,
Was ist ein Brunch? Zmorge, Zmittag, Znüni? Oder alles zusammen? Für alle, die sich nicht sicher sind, ob sie das Brunch-Erlebnis anspricht, haben wir sieben Empfehlungen, um ins Brunch-Game einzusteigen.