Sparstopp bei SRG-Gebühren bis zur Abstimmung?
Am Montag kündigte die SRG die Streichung von 900 Stellen bis 2029 an. Der Abbau ist Teil eines rigorosen Sparprogramms. Ein Abbau von 300 Stellen sei bereits im Gange – das heisst, dass in den kommenden Jahren noch 600 weitere Stellen gestrichen werden. Zuletzt hat das Medienunternehmen auch die Einstellung beliebter Formate beschlossen. Die SRG ist gezwungen, bis 2029 270 Millionen Franken einzusparen. Die Spardoktrin geht auf eine Resolution von Medienminister Albert Rösti (SVP) zurück, der eine schrittweise Senkung der Gebühren von heute 335 auf 300 Franken ankündigte – die erste Senkung auf 312 Franken erfolgt bereits 2027. Er erklärte diesen Schritt damit, dass dadurch die sogenannte Halbierungsinitiative bekämpft werden soll, die eine Senkung auf 200 Franken fordert. Sie kommt kommendes Jahr zur Abstimmung. Kritiker*innen finden, dass Rösti mit der Senkung die Abstimmung vorgreift – und die SRG damit geschwächt wird, bevor das Volk überhaupt über die Halbierungsinitiative abstimmen kann.
Gibt es nicht von vielem zu viel?
Wissend, dass dies vielen nicht passt, schreibe ich es trotzdem: Es gibt von vielem zu viel. Nicht nur deshalb, weil es (quantitativ) zu viel kostet. Sondern auch deshalb, weil vieles (qualitativ) nicht überzeugt – und dies ist unter sehr vielem anderem auch bei Medien so.
Vorauseilender Gehorsamsakt
In einer Medienlandschaft mit Kopfblättern von wenigen privaten Publizitätshäusern mit entsprechenden gesellschaftlichen Grundhaltungen, die der wirtschaftlichen Rendite verpflichtet sind, ist die öffentlich-rechtliche SRG ein letzter Anker, wo vertrauenswürdige Information erhältlich ist. Man kann, darf und muss auch Produkte aus diesem nationalen Medienunternehmen kritisch anschauen, auch hier ist nicht alles für bare Münze zu nehmen. Aber über institutionelle Kontroll- und Beschwerdestellen kann hinterfragt werden, zuletzt ist die SRG auch der parlamentarischen, demokratischen Politik verpflichtet. Schlussendlich durch die StimmbürgerInnen rechenschaftspflichtig! Deshalb will ich eine starke SRG, keine scheibchenweise amputierte!
Im August wird alles abgerissen
Von Helena Krauser,
Alles für das Wachstum
Von David Rutschmann,
Weihnachtsmärkte abseits der Touriströme ✨
Von Annalou Baumann,
In der Adventszeit hast du zahlreiche Gelegenheiten hübsche Geschenke an Kunsthandwerks-Märkten in und um Basel zu finden – oder einfach überall einen Glühwein zu trinken. Hier ist unsere Liste.
Flugzeug ein «sehr sauberes Verkehrsmittel» – echt jetzt?
Von Michelle Isler,
Das Basler Parlament schickt ein Zeichen nach Bern und stellt sich hinter die Nachtzugverbindung nach Skandinavien. In der Debatte wollte die SVP das Image des Fliegens aufpolieren. Ein Faktencheck.
Gedanken zum Gedenken
Von Cathérine Miville,
Kolumnistin Cathérine Miville füllt ihre Agenda fürs neue Jahr mit Geburtstagen und Terminen und gerät dabei ins Grübeln. Denn neben Feiertagen gibt es Gedenktage, die an dunkle Stunden erinnern. Bei all den neuen Krisen, fragt sich unsere Autorin, wie sie sich davor schützt, nicht zu relativieren, zu verdrängen oder zu vergleichen.
«Es ist durchaus eine Form von Erpressung»
Von Valerie Wendenburg, David Rutschmann,
Die Parlamentarier*innen aus beiden Basel sehen den Zolldeal grösstenteils kritisch, den der Bundesrat mit Trump ausgehandelt hat. Einige wollen ihn bekämpfen, andere wollen die ausgehandelten 15 Prozent nicht gefährden.
«Sie nannten mich Dorfhistoriker»
Von Thomas Rauch,
Seiner Faszination für die Riegelhäuser in Allschwil verdankt Max Werdenberg seinen Übernamen «der Dorfhistoriker». Fotograf und Fotojournalist Thomas Rauch hat den 89-Jährigen für Bajour porträtiert.
Dieser Basler reiste in alle Länder der Welt
Von David Rutschmann,
Wer bis zu seinem 40. Geburtstag alle Länder der Welt gesehen haben will, braucht viel Planung und viel Disziplin. Dem Basler Nicolai Petek ist es gelungen – obwohl er stets Vollzeit in der Finanzbranche gearbeitet hat.
Die drei scheenschte Buch-Tage
Von Valerie Wendenburg,
Heute wird das internationale Literaturfestival Buch Basel im Volkshaus eröffnet – es ist der Auftakt für drei Tage voller Lesungen, Performances und Gesprächen über Literatur. Das sind die Highlights der Basler Autor*innen.
EVP-Grossrat fordert Erhöhung der Schutzplätze
Von Michelle Isler,
Angesichts der hohen Auslastung der Frauenhäuser will EVP-Grossrat Christoph Hochuli, dass Basel mehr Schutzplätze für von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder schafft. Das Anliegen findet Unterstützung in allen Fraktionen.
«Bei den meisten muss erst etwas geschehen»
Von Ina Bullwinkel,
Der auf sexualisierte Gewalt spezialisierte Psychiater Werner Tschan über die Gründe, weshalb in so vielen Institutionen, wie etwa Universitäten, Spitälern und Schulen die Prävention verschlafen wird, obwohl man sie als Hochrisiko-Bereich einstufen muss.
Das musst du zur Erbschaftssteuer-Initiative wissen
Von Helena Krauser,
Die Zukunftsinitiative der Juso will die Superreichen stärker besteuern und mit den Einnahmen den Klimaschutz stärken. Am 30. November entscheidet die Schweiz, ob sie angenommen wird. Hier die Antworten auf die zehn wichtigsten Fragen.
Wo Hunde beim Lesen helfen und Koffer voller Geschichten warten
Von Valerie Wendenburg,
Zeitgleich zur Buch Basel finden am Wochenende das Kinderbuchfestival und die Schweizer Erzählnacht statt. In der Stadt gibt es aber auch jenseits des Trubels viele Buch-Events für Kinder. Ein paar Orte zur Inspiration.
Die Friends Bar schliesst
Von Valerie Zaslawski,
Das Nachtlokal an der Feldbergstrasse macht kommendes Jahr zu. Der Stress mit den Hausbesitzer*innen wegen des Lärms ist zu gross geworden. Die Räumlichkeiten werden nun umgenutzt.
Keine Zeit mehr zum Lachen
Von Valerie Wendenburg,
Am 20. Jubiläum hat die Stiftung Humor & Gesundheit das Ende ihrer Arbeit verkündet. Sie hat in den vergangenen Jahren rund 100 Projekte unterstützt, die sich für heilsamen Humor zum Wohle älterer Menschen einsetzen.
Gemischte Waren fürs St. Johann
Von Michelle Isler,
Erwerben kann man im «Gemischtwarenladen» allerhand: Kioskwaren, Haushaltssachen, Secondhand, Printmagazine, einen Haarschnitt, glitzrige Gelnägel. Das verantwortliche Kollektiv will im Laden aber auch einen unkommerziellen Raum fürs Quartier schaffen.